Das steckt hinter euren Konflikten beim Eigenheim - Interview mit Wohnpsychologin Melanie Fritze #95
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00:00:22: Zünschtoff gesorgt hat und zwar der Kauf von Immobilien. Weil der eine Partner verliebt sich in die knarzenden Dealen und die hohen Decken und der andere sieht nur Schimmel, Sanierungskosten und großes Stress. Klingt das bekannt für euch? Ja, dann seid ihr heute genau richtig. Denn wir sprechen heute mit Melanie Fritze, sie ist Wohnpsychologin und sie hilft eben Menschen dabei herauszufinden, wie sie wirklich leben wollen und warum bei vielen Entscheidungen rund ums Thema Eigenheim oft gar nicht eigentlich um das Haus an sich geht, sondern um die dahinterliegenden Bedürfnisse.
00:00:59: In der heutigen Folge erfahrt ihr, was Wohnpsychologie eigentlich genau ist und ihr lernt die sieben Wohnbedürfnisse kennen, die unser Wohlbefinden beim Wohnen eben maßgeblich beeinflussen. Ja und ihr versteht danach, warum Paare beim Hauskauf auch oft aneinander geraten und was wirklich dahinter steckt. Und Melanie zeigt uns auch, wie wir bei anstrengenden Sanierungsphasen als Paar gut vorbereitet sind und wie wir das Ganze in den Griff kriegen. Nicht nur bei Sanierungen, sondern eigentlich so in der ganzen Phase des Hauskaufs.
00:01:32: Also heute müssen wirklich alle die Ohren spitzen, die gemeinsam mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin eine Immobilie kaufen wollen. Ja und dieses Mal geht es eben nicht nur um das Thema Immobilie, sondern vor allem auch um die Beziehung, die man damit eben auch im Blick behalten sollte. Also viel Spaß mit Melanie und los geht's! Willkommen zur neuen Folge! Heute geht es um ein Thema, bei dem viele Paare schon mal wirklich so aneinandergeraten sind und zwar den Kauf von einem Altbau. Während der eine die knarzenden Dielen total charmant findet, denkt der andere nur an Schimmel
00:02:09: und Sanierungskosten. Ich spreche heute mit Melanie Fritze, sie ist Wohnpsychologin und kennt genau diese Konflikte. Sie hilft eben Menschen dabei herauszufinden, wie sie wirklich wohnen wollen und warum es manchmal gar nicht so wirklich um das Haus geht, sondern um ganz andere Themen. Schön, dass du da bist, Melanie. Ja, danke für die Einladung. Ich freue mich.
00:02:32: Ja, ich bin auch total neugierig. Ich wollte gleich zum Anfang mal wissen, Wohnpsychologie, das klingt total interessant, aber was bedeutet das eigentlich? Ja, die Wohnpsychologie beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Basis mit der Wirkung der Räume oder auch Gebäuden auf den Menschen. Also wie fühlen wir uns in Räumen, wie verhalten wir uns in Räumen. Aber auch die Räume haben ja auch Wirkung auf unsere Entwicklung und auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen. Also ich sag mal kurz gesagt,
00:03:06: was brauchen wir wirklich, damit es uns in Räumen gut geht? Das ist das, wofür die Wohnpsychologie zuständig ist. Mit welchen Themen kommen dann deine Kunden so auf dich zu? Was sind das so für Themen? Ja, ganz unterschiedlich. Dadurch, dass die Wohnpsychologie ja noch nicht so bekannt ist, kommen die Kunden eigentlich nicht zu dem Zeitpunkt, zu dem es sinnvoll wäre, nämlich wenn wir jetzt zum Beispiel vom Hauskauf oder Sanierung sprechen würden, am Anfang. Sondern wenn ich Kunden habe, sind das meistens Kunden,
00:03:37: die ja wo das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, also die sich zu Hause nicht wohlfühlen, wo irgendwas nicht stimmt und die auch schon verstanden haben, dass das mit den Räumen zusammenhängt. Ah, okay. Und kannst du da mal so für den Laien so ein, zwei plastische Beispiele machen? Ja, ganz unterschiedliche. Also ich hatte eine Kundin, die ganz tolles, sehr, sehr teures Haus gebaut hat. Alles super, super schick. Also sah toll aus. Sie hat aber gemerkt, dass sie immer unzufriedener, depressiver in dem Haus wurde. Und dadurch, dass sie das eben gut in Verbindung
00:04:12: bringen konnte, hat sie mich dann engagiert. Und ja, das war einfach, wir konnten sehr schnell sehen, warum sie sich nicht wohlgefühlt hat. Weil das eben dieses Schicke nicht immer das Ausschlaggebende ist, sondern was brauche ich in dem Haus? Also die Wohmsychologie geht immer von den Wohnbedürfnissen aus und die stimmten bei ihr überhaupt nicht. Ich hatte einen anderen Kunden, der ist schon Jahre vorher zu seiner Partnerin gezogen in ihr Haus und merkte aber, dass er nie wirklich angekommen ist. Und da zeigte sich dann auch, ja, er hat einfach sich nichts angeeignet, also nichts für sich gestaltet und fühlte sich deswegen immer noch als Fremder im eigenen Haus eigentlich.
00:04:56: Und zum Bedürfnis, was könnte das sein? Zu wenig Rückzug oder zu... Was sind das für Bedürfnisse? Es gibt letztendlich, wenn man das jetzt mal so ganz grob einteilt, sieben Wohnbedürfnisse. Aha. Also das ist einmal das Bedürfnis nach Sicherheit. Das ist das Bedürfnis nach Privatheit, also dass ich unbeobachtet sein möchte
00:05:20: in meinen Räumlichkeiten. Das Bedürfnis nach Erholung, also ich möchte mich regenerieren in meinem Zuhause, das Bedürfnis nach Gemeinschaft, also auch Interaktion in den Räumen, das Bedürfnis nach Ästhetik, also es soll schön sein, das Bedürfnis nach positiver Selbstdarstellung, das hört sich jetzt so negativ an, aber das bedeutet einfach
00:05:46: nur, dass, ja, das kann der Status sein, den ich nach außen zeigen möchte, aber einfach auch so die Werte, die Einstellung, was mir einfach wichtig ist im Leben. Genau. Und eins fehlt noch. Genau, Aneignung. Das Bedürfnis nach Aneignung, dass man einfach seine Umwelt selber gestalten möchte, vielleicht kreativ sein möchte. Ah, okay. So eine Art Selbstverwirklichung oder Selbstwirksamkeit eigentlich auch so ein bisschen. Ja, und ich sag mal, ganz, ganz runtergebrochen kann das auch einfach so was sein, dass, wenn man zum Beispiel zur Miete wohnt, dass man trotzdem ein paar Sachen vielleicht verändern kann. Also, dass ich die Wände streichen darf oder vielleicht kleinere Einbauten vornehmen
00:06:26: kann oder solche Dinge. Und diese sieben Wohnbedürfnisse sind dann bei jedem, also die hat quasi jeder und bei jedem sind sie vielleicht anders ausgeprägt? Genau richtig, ja. Also Wohnbedürfnisse ist etwas, was wir alle haben, weil wir alle Bedürfnisse haben. Und die kann man auch nicht wegmachen. Man kann versuchen, sie zu ignorieren, aber dann geht es einem nicht gut. Und genau wie du sagst, die sind bei jedem unterschiedlich ausgeprägt in der Intensität. Aber auch über die Lebensphasen können sich die Wohnbedürfnisse verändern. Ach, spannend. Das wusste ich alles
00:07:03: gar nicht. Ja, das weiß ich als Jugendliche, als Studentin vielleicht. Dass meine Wohnbedürfnisse verändern. Ach spannend, das wusste ich alles gar nicht. Das weiß ich als Jugendliche, als Studentin vielleicht. Dass meine Wohnbedürfnisse da sind, können sehr anders sein, zu dem wie es vielleicht als ältere Dame ist. Ah ja, okay. Das war mir alles ganz neu, finde ich total spannend. Und wir hatten ja heute uns schon ein Thema ausgesucht und zwar Paarkonflikte. Und da kann ich mir jetzt vorstellen, dass das ganz spannend wird, weil man natürlich ja da dann kommen ja zwei Menschen zusammen, die dann vielleicht eben da ganz unterschiedlich aufgestellt sind, was diese Wohnbedürfnisse angeht. Okay, super. Ich wollte
00:07:36: eben mit dir so ein bisschen über das Thema Konflikte sprechen, weil ich das natürlich von meinen Hörern, Hörerinnen und auch aus meinem Umfeld weiß, diese Zeit, das ist ja eh eine Zeit, wo man eben sehr viele in seinem Leben macht mit Karriere, Beruf, aber auch Familie, kleine Kinder und dann ist eben der Wunsch da, sich eben auch vielleicht eine Immobilie zu kaufen. Und da ist es eben auch so, dass dann eben geguckt wird, vor allem bei diesen Besichtigungen. Und dann nach den Besichtigungen wird ja immer viel gesprochen. Gefällt es mir, gefällt es mir nicht.
00:08:10: Und da entstehen dann auch immer ganz schnell Konflikte. Zum Beispiel der eine, der verliebt sich sofort in ein Haus und der andere, der sieht nur die Arbeit oder so. Wie ist es dann eigentlich möglich, dass man jetzt da nicht immer gleich in so ein Streit gerät? Also wie würdest du da jetzt als Wohnpsychologin auf so diese Konflikte schauen? Ja, also vielleicht einmal vorweg und ich glaube, das ist auch schon ein Punkt, der dann hilft, nicht zu sehr in den Streit zu kommen, sich bewusst zu machen, dass wir einfach unterschiedlich ticken.
00:08:42: Und ja, ich weiß, die klassischen Geschlechterrollen lösen sich so ein bisschen auf, aber evolutionär und biologisch gibt es einfach Unterschiede zwischen zum Beispiel Mann und Frau. Und jetzt in Bezug auf das Wohnen ist zum Beispiel ein Unterschied, dass man tendenziell sagen kann, dass Frauen einfach ein größeres Sicherheitsbedürfnis haben als Männer. Und Männer wiederum brauchen nicht so viel Sicherheit, aber die Frauen haben eben oft ein höheres Aneignungsbedürfnis. Also das heißt es eher gemütlich machen zu wollen. Das heißt nicht, dass es nicht auch beim anderen
00:09:22: Geschlecht vorhanden ist, aber in der Tendenz ist es einfach häufig stärker. Das ist natürlich schon mal so ein bisschen dieser Hintergrund, der mitläuft. Und bei der Immobilie, wenn man die besichtigt, ich glaube, das ist wirklich so ein bisschen ein anderer Blick. Also ich sage mal so, die Frau hat mit ihrem Aneignungsbedürfnis dann auch eher das Endergebnis schon im Blick. Also die kann sich schon vorstellen vielleicht, wie man da wohnt und was man da macht und wo es gemütlich werden kann. Und tendenziell ist es eher so, dass der Mann mehr den Fokus auf den Prozess hat, also die Arbeit, die man da reinstecken muss. Ah, okay. Und das sind einfach zwei unterschiedliche Blickwinkel und ich glaube, wenn man die zusammenpackt,
00:10:11: dann hat man nochmal gute Infos auch, aber deswegen ist häufig so dieser Unterschied. Ja, ja, okay. Weil ich hatte das auch im Bekanntenkreis. Einer von den beiden, der konnte sich eben gar nichts vorstellen, wie das mal aussehen könnte. Der hat nur den Status quo gesehen und das war quasi ein sehr altes, heruntergekommenes Haus. Und der andere war aber so ein visionärer Typ und der hat da schon die absolute Wellness-Oase
00:10:38: da drin gesehen. Und die sind natürlich überhaupt nicht zusammengekommen, weil der eine diese Vorstellungsgabe gar nicht hatte und da gar nicht mitgehen konnte. Jetzt würde mich interessieren, wenn jetzt die zu dir kommen würden, wie würdest du versuchen, das zusammenzubringen? Ja, also das, was du jetzt gerade sagst, das hat natürlich auch noch mal mit der Persönlichkeit zu tun. Also da sind man eben auch
00:11:01: bei Persönlichkeitsunterschieden. Ich habe jetzt die Geschlechterunterschiede angesprochen, aber jede Persönlichkeit hat natürlich auch seine Stärken. Und wie du sagst, der eine eben sehr visuell, der sieht dann einfach mehr als die andere Person. Also was wichtig ist zu verstehen und was ich eben auch mit meinen Kunden mache, ist wirklich in die Wohnbedürfnisse zu gehen, die für sich klar zu haben. Weil ich sag mal so, wir sind ja ständig von Medien, von Trends umgeben. Und das, was wir immer, immer wieder auch sehen, ja, unbewusst denken wir, so muss es sein. Und dann ist es auch eben etwas, was Begehrlichkeiten hervorruft. Aber die Trends, die dann da sind, also die Wünsche,
00:11:46: die sich daraus ergeben, müssen nicht unbedingt auch unsere Wohnbedürfnisse sein. Also ich nenne mal vielleicht mal ein Beispiel. Ja. So ein ganz klassisches Beispiel, was ja sehr viel in Zeitschriften zu sehen ist, was auch die ganzen Bauunternehmen übernommen haben. Bodentiefe Fenster, viel Fensterfläche. Was natürlich toll ist, um rauszuschauen, viel von draußen mitzubekommen. Der Punkt ist aber, wenn ich rausschauen kann, können andere auch reinschauen. Und wenn ich jetzt eine Person habe, die zum Beispiel ein hohes Bedürfnis an Sicherheit hat und vielleicht auch Privatheit,
00:12:23: dann passt das nicht. Und das ist das, was man manchmal so auf der Straße auch beobachten kann, wenn große Fenster an der Straße sind, wo die Leute dann ihre Gardinen dicht machen oder Rollos runterziehen. Und dann hat man entweder viel Geld ausgegeben für etwas, wo man denkt, das möchte man haben, was aber eben dann nicht mit den Bedürfnissen selber zusammenpasst. Und das ist das, was ich mit meinen Kunden mache. Also bei den beiden würde ich auch eine Bedürfnis Analyse, mir die Wohnbedürfnisse anschauen, auch zu schauen, wo sind
00:12:58: dann vielleicht Unterschiede, das mit denen zu besprechen. Aber ganz häufig hat man das in Partnerschaften, dass sie sich gar nicht so sehr unterscheiden. Also die kommen ins Diskutieren über eben, nee, ich will aber das so oder die Fliesen oder so soll das sein. Aber wenn man eben guckt, ja, was ist das Bedürfnis dahinter? Bei einem, weiß ich, das muss unbedingt ein Kamin sein. Der andere sagt Nein, viel, viel zu teuer. Ja, dann geht es der Person aber vielleicht um Gemütlichkeit, hat vielleicht ein großes Aneignungsbedürfnis oder es muss ein großer, ein kleiner Tisch sein. Auch dahinter
00:13:34: zu gucken, okay, ich habe vielleicht das Bedürfnis nach, ich will Freunde einladen, ich möchte, dass mein Haus für Gäste offen ist. All diese Dinge, wenn man das für sich klar hat, dann kann man auch diese vielen, vielen Entscheidungen, die man ja in der Sanierungs- und der Bauphase hat, auch viel besser entscheiden. Vor allem kann man jetzt ja dann eigentlich auch von beiden Partnern das übereinanderlegen und überlegen, wo sind dann eigentlich so Kompromisse, die beide mitgehen können, oder? Ja, Kompromisse und vor allen Dingen, man versteht dann auch dadurch,
00:14:06: wo sind eben keine Kompromisse möglich. Weil es für die andere Person wirklich bedeutet, ich sag mal so, sie würde leiden. Wenn man sich in dem Haus nicht mehr sicher fühlt, also wenn einfach grundlegende Bedürfnisse verletzt sind, dann werde ich mich auch nicht wohlfühlen. Und das kann aber auch sehr hilfreich sein, dass der andere einfach versteht, ja, ich unterstütze damit den Partner. Das ist ihm aus dem und dem
00:14:30: Grund dann auch wichtig. Ach super. Und gibt es da eigentlich so eine Art Checkliste? Also, oder wie, man geht quasi diese sieben Bedürfnisse durch, jeder macht das für sich? Und... Ja, naja, also ich sag mal so, wenn ich das natürlich im Kundengespräch mache, dann habe ich einen Fragebogen. Im Gespräch frage ich Dinge. Ich habe dann auch noch mal was, wo ich denen das sozusagen so deutlich mache, so grafisch.
00:14:55: Also das ist dann schon ein bisschen mehr. Aber ich sag mal jetzt für die Zuhörer, Zuschauer, ist das schon mal eine ganz gute Richtung. schaue, ist das schon mal eine ganz gute Richtung, nämlich einfach diese sieben Wohnbedürfnisse, die ich genannt habe, die einfach mal für sich zu ranken. Also wenn ich Platz 1 bis 7 habe und ich muss das sozusagen vergeben, wo ist Sicherheit, Privatheit, Aneignung, all diese Dinge und dann sieht man schon mal für sich wenigstens grob, okay, was ist mir weniger wichtig und was ist mir wichtig.
00:15:29: Und dafür gibt es so ein paar Fragen, die man sich dann stellen kann. Ja, weil manchmal ist es ja auch bei diesen Bedürfnissen, ich kenne das aus der gewaltfreien Kommunikation, dass ja manchmal ist das Bedürfnis ja versteckt und man checkt es erst gar nicht so genau, was eigentlich das Bedürfnis ist, weil man sich vorne an dem, wo man quasi das, was einen stört, rumdiskutiert und gar nicht die Verbindung zum Bedürfnis hinbekommt. Ich glaube, das ist die größte Herausforderung eigentlich, dass es nicht um die Fliese selber geht oder um den Kamin, sondern um das zu erkennen, was dahinter steckt. Und das ist, glaube ich, gar nicht so einfach dann für einen selber, oder?
00:16:06: Nee, weil wie das immer so ist, man hat ja den schlechtesten Blick manchmal auf sich selbst. Also da einfach nochmal von außen auch ein Input. Ja, also es ist definitiv viel, viel leichter auch im Gespräch. Das ist so schade, weil das einmal wissen viele nicht drum und viele das auch unterschätzen im Sinne von, ach nee, brauchen wir nicht, wir wissen ja schon, was wir wollen. Aber das ist eben ganz häufig nicht der Fall. Und da einfach, ich sag mal so, wenn wir ein kurzes Gespräch machen, das sind ja keine Kosten. Während der Bauphase, mit welchen Summen hantiert man das? Minimalste Prozente. Aber das macht es einfach so viel leichter in vielen Bereichen. Ja, nicht nur die Entscheidung,
00:16:51: sondern auch nochmal den anderen zu verstehen, besser zu planen und dann auch mehr, mehr, ja oder eben weniger Stress zu haben, mehr sich um sich kümmern zu können. Und wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, bei dieser Wohnpsychologie geht es jetzt vorwiegend um das Gebäude selber. Es gibt aber auch so Sachen, die eher an der Persönlichkeit hängen. Das hatten wir gerade schon mit diesen, der eine ist vielleicht ein bisschen visionärer,
00:17:17: der andere hat eben diese Vorstellungsgabe vielleicht nicht so. Und ich kann mir jetzt auch vorstellen, dass wenn es ums Thema Geld geht, was ja da auch so ganz eng miteinander verwoben ist, dass da ja auch nochmal so eine persönliche Geschichte mit Schulden machen oder sowas kommt ja dann noch so eigentlich zu den Wohnbedürfnissen kommt das ja noch so dazu, oder? Wenn ich das richtig verstehe. Wie meinst du dazu kommen? Also bei dieser Entscheidung, sich ein Eigenheim zu kaufen, da habe ich ja zum einen die Wohnimmobilie
00:17:46: mit den Wohnbedürfnissen, aber ich habe ja noch die anderen Aspekte, wie ich muss dazu Schulden aufnehmen, ich muss vielleicht mein Wohnort verändern oder irgendwie sowas oder ich habe eine gewisse Vorstellungsgabe oder ich habe sie nicht. Also so Persönlichkeits-Eigenschaften, die ja auch nochmal zu diesen Wohnbedürfnissen dazukommen, oder? Ja, wobei die sich auch ganz häufig in den Wohnbedürfnissen dann auch widerspiegeln. Ah ja, okay. Also wenn ich grundsätzlich vielleicht ein ängstlicherer Typ bin, dann habe ich eben
00:18:22: auch ein hohes Bedürfnis an Sicherheit. Und das spiegelt sich natürlich auch wiederum in meinem Zuhause wider. Also weil das Zuhause ist ja was sehr Persönliches. Und dementsprechend geht ja auch viel von uns dort mit rein. Nicht nur wie wir das Zuhause jetzt, ich sag mal, optisch gestalten. Das entspricht ja auch schon unserer Persönlichkeit, sondern natürlich auch die diese tiefer liegenden unbewussteren Sachen, die unsere Persönlichkeit ausmachen. Also nehmen wir das, was du vorhin sagtest, wenn jemand nicht sehr visuell begabt
00:18:56: ist, ja dann wird sich das auch in dem Zuhause zeigen, wenn er alleine leben würde und keinen Partner hat, der das dann vielleicht übernimmt. Ja, okay, stimmt. Kommen wir noch mal zu den Paarkonflikten, weil ich glaube, da können sich viele Hörer quasi so finden sich da vielleicht auch mal wieder. Stadt oder Land ist ja auch immer ganz gerne so eine Diskussion. Wie finde ich denn eigentlich raus, ob es wirklich um Stadt, also ob es um die Sache geht oder eben auch nur, ob es eine Angst vor Veränderung ist. Mal angenommen, ich bin in der Stadt, man lebt in der Metropole, ich sage jetzt mal München und jeder weiß, München kann ich mir in der Stadt nichts leisten. Und dann ist da, also mein Freundeskreis und ich kommen da auch ursprünglich her und alle diskutieren dann, okay, gehen wir raus aufs Land, weil das ist der einzige Ort, wo man sich im Umland quasi was leisten könnte und dann gibt es da ewige Debatten,
00:19:48: gehen wir raus, nicht raus und man weiß nie, geht es eigentlich um die Sache oder will einfach der eine Partner sich nicht verändern, er will einfach nur den Status quo beibehalten. Wie siehst du da drauf? Ja, das ist das, was ich gerade meinte. Das ist tricky insofern, weil wir Menschen ganz allgemein, wir lieben unsere Komfortzone. Und das hängt damit zusammen, dass unser Gehirn, ich sage immer, unser Gehirn ist eigentlich nicht dafür da, dass es uns gut geht, sondern unser Gehirn ist dafür da, um uns zu schützen. Weil es sind einfach alte Strukturen und früher, ganz ganz früher, ging es darum, wirklich zu überleben. Und alles, was ich kenne, das habe ich ja schon überlebt. Ja,
00:20:32: also das heißt, es ist sicher. Und alles, was neu ist, das weiß ich ja noch nicht so wirklich. Mein Kopf kann mir sagen, nein, das ist ungefährlich, aber ich weiß es nicht wirklich. Und das führt immer dazu, egal welche Sachen das sind und natürlich auch in Bezug auf das Bauen und Wohnen, dass wenn ich außerhalb meiner Komfortzone mich bewege oder da rausgehe, dann komme ich immer in die Unsicherheit. Und da spielt dann natürlich wieder die Persönlichkeit. Wenn ich eben ein sehr vielleicht ängstlicher Mensch bin,
00:21:06: dann wird es sogar auch wirklich zur Angst. Aber Unsicherheit, ein Unsicherheitsgefühl, bringt es immer mit sich. Und das muss man einfach wissen, weil sich ja auch viele andersrum auch von der Angst dann eben sehr leiden lassen. Also das wäre zum Beispiel so ein Diskussionspunkt, ich weiß das jetzt auch immer aus
00:21:25: meinem Freundeskreis, dass die auf keinen grünen Nenner kommen, sage ich jetzt mal. Dann wäre es dann so was, wo man sagt, da suche ich mal eine Wohnpsychologin auf, um da irgendwie eine Lösung, also dass man sich da wieder annähert, weil manchmal verhärten sich ja auch so Konflikte in der Beziehung? Ja, weil da sagen wir jetzt glaube ich nichts Neues. Das hast du Fynns schon gesagt und ich auch, weil man dann eben häufig auf einer Ebene diskutiert oder streitet, worum es eigentlich gar nicht so sehr geht. Das heißt, man hat irgendwie was Grundsätzliches nicht verstanden.
00:21:55: Und auch da bei der Frage Stadt oder Land, oder es können ja auch dann andere Fragen sein. Also falsch ist immer etwas oder nicht das Richtige für einen, wenn es letztendlich nicht den Wohnbedürfnissen entspricht. Und auch da wieder, wenn man sozusagen diese grundlegenden Sachen verstanden hat, kann man auch da viel besser hingucken. Mache ich das aus Angst oder mache ich das, weil es wirklich nicht das Richtige für mich ist? Und das kann man auch. Also ich mache das immer mit meinen Kunden so.
00:22:28: Mir ist da immer ganz wichtig, dass sie auch, selbst wenn ich manchmal nur so kleine Beratungen habe, wo es dann wirklich nur um einen Raum geht und wie kann ich den besser, vielleicht gemütlicher gestalten? Auch da gehe ich immer von den Wohnbedürfnissen aus, dass die Kunden das auch verstehen, weil sie dann auch
00:22:46: zukünftige Fragen, was sie zum Beispiel die Einrichtung oder wie gestalte ich etwas, viel besser beantworten können. Weil sie dann nicht überlegen müssen, also hole ich mir das, ich sage mal, so kalte Ledersofa oder das gemütliche Samtsofa. Wenn Sie wissen, Status ist mir wichtig und das Ledersofa ist innen, dann ist es das Ledersofa. Und wenn Ihnen aber wichtig ist, dass es gemütlich ist, dann werden Sie mit dem Ledersofa nicht glücklich. Das heißt, man kann eigentlich diese ganzen Konflikte, die man so ausdiskutiert, immer wieder auf diese Bedürfnisse zurückführen.
00:23:25: Das ist quasi so eine Art Fundamentsarbeit. Genau. Wobei natürlich man muss sagen, es löst nicht alles, weil man darf ja nicht vergessen, also wenn man jetzt wirklich ein Haus baut oder ein Haus saniert, das ist einfach ein Riesenprojekt. Das heißt, da sind so viele Sachen, also womit man sich auseinandersetzen muss. Also einfach die Überforderung von Überangeboten, den richtigen Planer finden, Zeitdruck und könnte ich jetzt ganz viel aufzählen. Und das heißt, es wird Konflikte und Streit geben. Das
00:24:02: lässt sich gar nicht vermeiden. Es geht eher darum, dass man das dann auch ein Stück weit annimmt. Okay, ja, wir werden uns streiten und dass man aber schaut, okay, wie können wir mit dem Streit gut umgehen. Und da wären wir eigentlich auch wieder bei der gewaltfreien Kommunikation, oder? Also, dass man versucht, und da ist es ja eigentlich ähnlich, dass man ja auch versucht, nicht gleich in Vorwürfe, du willst immer bla bla bla, sondern dass man ja auch guckt, was ist das Bedürfnis dahinter und in dem Fall wären eben vielleicht auch die Wohnbedürfnisse dann relevant. Ja, einmal das, aber vor allen Dingen auch,
00:24:40: was viele gar nicht so auf dem Zettel haben, dass sie anfangen, sich mit Dingen auseinanderzusetzen, wenn sie im Konflikt sind. Also für viele ist es so, dass sie sich mit einer Sache vorher, bevor sie sozusagen starten mit dem Hausbau oder der Sanierung, dass sie sich mit den Finanzen auseinandersetzen. Da muss man vielleicht einen Kredit aufnehmen oder so. Aber alle anderen Sachen werden häufig gar nicht im Vorwege besprochen. Also selbst wie man vielleicht miteinander wohnen möchte, was besser werden
00:25:17: soll, diese Dinge, aber auch nicht sowas wie, wie wollen wir eigentlich als Paar die Bauphase, wo ja jeder es ahnen kann, dass es anstrengend wird, wie wollen wir da als Paar miteinander umgehen? Und deswegen würde ich raten, wirklich bevor man startet, über wesentliche Dinge zu sprechen, auch solche Sachen wie Belastbarkeit. Woran erkenne ich das? Bei mir, aber auch beim Partner oder Partnerin. Zeit, wie können wir mit Zeit umgehen, dass man da nicht unrealistisch was einplant, wie häufig man was für das Haus macht. Auszeiten, all diese Dinge. Wie gehen wir mit ein paar auch
00:26:02: um? Ja, ist natürlich, man weiß ja noch gar nicht, was da auf einen zukommt und insofern ist es, glaube ich, auch schwer, das alles vorweg zu ahnen. Aber im Groben geht es also quasi eigentlich um so ein bisschen Projektmanagement. Also, dass man da so ein bisschen guckt, regelmäßig. Also, wir waren ja dann, also wir haben lange saniert und sind da auch reingewachsen und wir haben dann irgendwann angefangen uns ein Kanban-Board zu bauen, weil wir uns immer bei den Diskussionen so gedreht haben von allen möglichen Gewerken hin und her und dann haben wir das so aufgegliedert und dann haben wir wirklich wöchentliche Meetings gemacht vor diesem Kanban-Board, haben dazu einen Babysitter organisiert, was total bescheuert war. Nein, genau richtig. Man hat ja eine Doppel- oder Dreifachbelastung sowieso die ganze Zeit, sich da mal Freiräume zu schaffen. Und wenn das für sowas ist. Ja, genau. Aber wir haben uns natürlich gedacht, Babysitter sollte man sich eigentlich
00:27:00: nehmen, um mal gemütlich zum Essen zu gehen. Aber wir haben es für die Baustellenbesprechung gemacht. Aber wir haben uns dann eben versucht, mit so Projektmanagement-Tools, weil ich das durch die Arbeit so kannte, mit diesen Kanban-Boards, haben wir uns eben versucht, da zu organisieren. Und auch in einem gewissen Rhythmus und Verantwortlichkeiten. Und dann habe ich mir irgendwann schon gedacht, krass, jetzt ist das ja wirklich wie so ein richtiges Projekt. Und das hatte ich vorher so, war mir nicht bewusst, mit Meetings und jeder kriegt seine To-Do-Listen
00:27:32: und jeder geht mit seinen Hausaufgaben raus und eine Woche später sagt er, was er dazu recherchiert hat, dazu und dann macht man noch gemeinsame Entscheidungen oder manche Themenbereiche sagt man auch, entscheid du, wie das mit dem Elektriker läuft. Hauptsache der Strom fließt. Ja und ich sag mal so, diese Komplexität dieses Projektes, das ist einem einfach am Anfang nicht bewusst und ich möchte fast sagen zum Glück, weil ich glaube, wenn man das alles schon weiß, dann startet man auch gar nicht. Und es ist ja auch alles schaffbar. Also, na klar,
00:28:06: es gibt auch Partnerschaften, die dann so sehr darunter leiden, dass sie es vielleicht nicht überleben. Aber bei den meisten ist das ja alles, es leben ja viele im Haus und es haben ja viele saniert. Aber genau, diese Komplexität ist nicht bewusst. Und das kommt dann auch häufig dazu, dass man sagt, naja, ach, dann schauen wir mal oder wird schon. Und das meine ich, dadurch kann man im späteren Zeitraum dann sozusagen einfach Stress schon kumuliert haben. Also lieber vorher sich das bewusst machen und bestimmte Dinge besprechen. Wenigstens diese groben, ich sag mal so den Rahmen setzen.
00:28:46: Also, dass man dann vielleicht Aufgaben vergeben möchte oder, genau, so wöchentliche Meetings finde ich auch sehr sinnvoll. Ich sag mal partnerschaftlich, weil das ist ja auch für viele so ein bisschen die Frage, wie überleben wir überhaupt die Partnerschaft oder wie kommen wir da gut durch die Zeit. Und bei den meisten ist es wirklich so, dass dieses Projekt so viel frisst, dass es auch im schlimmsten Fall die Partnerschaft frisst. Und auch da muss man wirkliches einplanen, dass man auch Auszeiten hat. Auch vom Haus oder vom Sanierungsthema. Weil wir Menschen
00:29:31: sind nicht dafür gebaut, im Dauerstress zu sein. Also wir können wunderbar mit Stress umgehen. Wir können auch massiven Stress haben, wenn wir dann wieder auch so eine Erholungsphase haben. Und es muss noch nicht mal lang sein, aber viele auch gerade so in dieser Euphorie eben, wir wollen was schaffen, wir wollen das ja auch einfach zu Ende haben, kommen dann in so ein Machen, Machen, Machen, Machen und vergessen absolut, dass sie auch noch Hobbys haben, dass sie vielleicht auch Zeit für sich brauchen oder für die Familie. Und ich glaube, diesen Fehler machen viele, dass sie es einfach zur Seite schieben. Aber die Ressourcen sind wichtig, um eben wirklich auch dauerhaft das lange Projekt durchzustehen.
00:30:17: Und wann sollte ich die Handbremse ziehen? Also was sind da so Momente, wo man dann merkt, ist das jetzt noch ein normaler Streit oder sind wir jetzt schon kurz vor der Trennung? Also das ist das, was ich vorhin meinte. Ich glaube, selbst in einer guten Beziehung wird man diese Momente wahrscheinlich haben. Aber das Wichtige ist, dass es nur Momente sind und kein Dauerzustand, wo man immer das Gefühl hat, man kommt wirklich an seine Grenzen. Also ich habe auch mal gebaut und von daher, ich weiß wirklich, wovon ich spreche. Und ich habe sogar bauen lassen. Also ich habe noch nicht mal irgendwie selber gebaut.
00:30:53: Und trotzdem, es ist Wahnsinn. Ja, das stimmt. Auch diese ganze, also die Menge an Entscheidungen. Das sind ja so viele Dinge, wo man dann irgendwie so als Paar, wenn man dann noch eben kleine Kinder hat, an die Belastungsgrenze kommt. Aber diese Warnsignale, weil ich glaube, es ist nämlich ein ganz wichtiges Thema, auch das sich im Vorwege klar zu machen. Genau, woran erkenne ich eigentlich? Das wird mir jetzt zu viel. Und ich bezeichne das immer ganz gerne so als Schneeball. Also wenn man im Winter so einen Schneemann bauen möchte, dann fängt man ja mit so einem kleinen handlichen Ball an
00:31:29: und dann rollt man den und der wird immer größer. Und so ist es natürlich auch mit den Belastungen. Und gut wäre es zu wissen, ah, okay, also wenn ich vielleicht auf körperlicher Ebene, wie reagiere ich, wann wird es zu viel? Aber auch vielleicht auf der Verhaltensebene, wenn ich merke,
00:31:45: okay, ich mache immer 10.000 Sachen gleichzeitig, ich bin unkonzentriert, also woran erkenne ich das? Und auch da ist der Austausch ganz hilfreich, weil meistens der Partner oder die Partnerin dann nochmal einen ganz guten Input geben kann, weil man das meistens selber nicht unbedingt als erstes mitbekommt, sondern eher die Umwelt. Und wenn man sich darüber austauscht und sich dann auch vielleicht die Erlaubnis gibt, dass der andere was sagen darf, so, Mensch du, ich hab das Gefühl, das ist jetzt gerade eine Menge, weil das ist wichtig, weil sonst wird das wieder im schlimmsten Fall als Kritik auch gesehen. Ja, ja. Also ich bin so ein Typ, ich bin dann immer am Machen, Machen, Machen, Machen und mein
00:32:32: Partner ist eher jemand, der sich dann zurückzieht, wenn er zu viel Stress hat. Aber wir haben eben schon eine sehr gute Art, dass wir uns das dann gegenseitig sagen. Aber natürlich ist es nicht, genau und das ist glaube ich gut, wenn man vorher sagt, nicht als Vorwurf, sondern als Beobachtung, wohlwollend. Und auch als Fürsorge. Ja. Also wenn man das so einordnet, dann ist es ja auch was sehr Fürsorgliches, wenn der andere sagt, du, das ist gerade ein bisschen zu viel. Ja, genau. Und dass man dann eben auch wirklich versucht Komplexität rauszunehmen. Aber das
00:33:06: ist nicht immer dann so, sagt sich immer so leichter, wie es dann im Endeffekt dann auch manchmal ist. Ja, Komplexität rausnehmen. Aber was, glaube ich, auch wichtig ist, wenn wir jetzt bei der Aufgabenverteilung zum Beispiel sind, da wird häufig gar nicht so viel drüber nachgedacht. Entweder sind das dann Aufgaben, die man sowieso schon immer macht oder weil es irgendwie passt. Keine Ahnung. Der eine kann dann immer besser telefonieren und deswegen macht er das alles. Aber es ist hilfreich, die Aufgaben nach, ich sag mal so Kompetenzbereich und nach Lust, nach Motivation zu vergeben.
00:33:41: Weil alles, was ich gut kann oder wozu ich Lust habe, verbraucht auch weniger Energie. Und das heißt, dadurch spart man einfach auch wieder über längere Zeit Energien ein. Genau. Und die Frage ist dann auch immer so, Unentscheidungsräume vielleicht auch gegenseitig geben. Ich glaube, dass man dann nicht sagt, ich möchte bei jeder Schraube mitdiskutieren, ob die jetzt so oder so aussieht, sondern dass man sagt, okay, dieses Thema. Und wir hatten ein Thema, das wollte dabei keiner machen. Es hieß Medienkanal, also wo wir quasi die Leitungen durch den Innenhof rein... Genau, und dann haben wir
00:34:14: aber das mal als Workshop gemeinsam gemacht. Ja, das ist doch eine gute Lösung. Genau. Genau. Und manchmal gibt es ja auch Aufgaben, wenn die Energie vielleicht nicht mehr da ist oder es beiden einfach nicht zusagt, ja, dann das auch jemand anders machen lassen, also das abzugeben. Und gegebenenfalls, wenn es wirklich Sachen sind, wo man sagt, das frisst jetzt noch richtig was, dann lieber finanziell da ein bisschen mehr aufwenden, als dass man sich dann selber kaputt macht. Und wie komme ich jetzt aus so, wenn ich jetzt merke, ich bin überlastet und dann wieder Raum geben, so diese Kraft wiederfinden oder
00:34:52: das Positive aus diesem, gibt es da irgendwelche Hacks, die dir oder Tools, die man irgendwie nutzen könnte, dass man sagt, okay, wir sind jetzt beide Oberkante, aber dass man einfach in den Urlaub fahren kann, ist auch nicht immer die Möglichkeit. Aber gibt es da so kleine Ideen von dir, wie man so macht? Ja, also ich muss mich da so ein bisschen wiederholen. Schön wäre es natürlich, wenn man es eben gar nicht dazu kommen lässt. Und deswegen ist es eben so wichtig, sich von Anfang an gut im Blick zu haben und nicht auch so ein bisschen vielleicht einen Vertrag mit sich selbst oder dem Partner der
00:35:33: Partnerin zu machen. Okay, so an der Stelle ist es dann auch Zeit. Das ist letztendlich, was ich vorhin auch schon sagte, auch immer mal wieder da raus aus diesem Dauerthema. Weil wenn wir arbeiten und selbst wenn wir unsere Arbeit gerne mögen, wir arbeiten nicht 24 Stunden am Tag. Und das sich auch bewusst zu machen, ja, das ist ein großes Projekt, das ist jetzt ganz wichtig und da bringen wir auch viel Zeit rein, aber es ist nur ein Teil. Vielleicht ein ganz großer, aber es muss auch Raum geben für die anderen Sachen. Und wenn man darauf achtet, also so diese Me-Time, das muss auch gar nicht lang
00:36:11: sein, aber dass ich mal eine Viertelstunde, eine halbe Stunde für mich habe. Oder dass man eben festlegt, bestimmte Hobbys behalte ich vielleicht bei, weil sie mir so gut tun. Auch die Zeit eben mit dem Partner und da muss man auch keine großen Aktivitäten, aber einfach mal vielleicht das Gläschen Wein mit anderen Themen und nicht, weil das ist natürlich so verlockend, dass man immer in diesem Dauerthema dann auch in schönen Momenten da hineinfällt. Aber das wirklich da auch sauber zu halten, mal kleine Momente. Und dadurch kann mein
00:36:47: zentrales Nervensystem, was ja so im Stress ist, auch wieder runterfahren. Also so ein bisschen, dass ich mir so Rituale schaffe oder regelmäßige Zeitfenster. Zum Beispiel Sonntagnachmittag gehört der Familie und da machen wir einen Ausflug oder irgendwie sowas, dass wir nicht immer auf der Baustelle sind oder nicht immer mit diesen Pflichten, die da zu Hause da, diese ganzen To-Do-Zettel, die man sich dann da macht oder so. Ja und die To-Do-Zettel zum Beispiel auch da zu gucken, auch da Distanz hinzubekommen,
00:37:22: wenn es möglich ist, vielleicht nicht überall sie liegen zu haben, sondern wenn man die Möglichkeit hat, das irgendwo in einem Extrazimmer oder vielleicht man auch ein Büro oder irgendwas, das dort hinzupacken und nicht, dass es verteilt ist auf dem Esstisch und in der Küche und auch im Schlafzimmer liegt auch noch was. Solche Sachen. Und ich sag mal so, die Familie am Sonntag, das die Zeit miteinander verbringt, ist toll, aber es können auch ganz, ganz kleine Sachen sein. Also das kann einfach sein, dass man bestimmte Rituale, was du sagtest, beibehält. Vielleicht das Abendessen, wo man als
00:37:59: Familie zusammenkommt. Oder kleine Aktivitäten. Ja, wir gehen gerne als Paar einkaufen oder was immer das auch sein mag. Diese wirklich kleinen Momente. Ah ja, okay. Und dass man da einfach versucht, die beizubehalten. Ja, weil die Großen, wenn du sagst, das ist natürlich toll, wenn man sagt, der Sonntag oder der Sonntagnachmittag gehört der Familie. Aber das kann natürlich auch wieder Stress produzieren, weil man sagt, ja, aber in der Zeit könnte ich auch schon das alles schaffen. Und bevor man dann
00:38:30: merkt, es kommt so zu so einem Entweder-Oder und man lässt es dann und sorgt nicht für sich, dann lieber diese kleinen Sachen einbauen. Ja, was uns immer ganz gut getan hat, jetzt so wenn ich darüber nachdenke, ist dieses Loslassen von den Pflichten und gemeinsam träumen. Also dass wir dann wieder, wir haben saniert ein altes Denkmal und das war quasi wirklich komplett runtergekommen und eine gemeinsame Vision aufzubauen und beide wissen dann, wie das sein soll und dann ist man wieder im Pflichtenheft und dann geht es wieder um irgendwelche Medienkabel und keine Ahnung. Aber wenn man dann wieder so, wo man gemeinsam hin
00:39:09: will, wie man sich das gemeinsam vorstellt, das war immer so ein bisschen kraftgebend. Und das war einfach auch nur manchmal, wenn man auf der Baustelle saß mit einem Kaffee, aber dann einfach positiv versucht hat, ja wieder so dieses Zukunftsbild, warum machen wir das eigentlich alles hier? Ja und wie du schon sagst, genau, das kann man auch ganz konkret als Strategie nutzen, weil man ja eben immer in diesen Pflichten und das muss ich noch machen, so drinne steckt und darüber vergisst man das ja häufig und ja bewusst und das kann gemeinsam sein, wie du sagst, man sitzt auf der Baustelle, aber das kann ja auch für einen selber gedanklich sein, dass man sich einfach erinnert, wenn das und das alles abgeschlossen
00:39:50: ist, das bedeutet dann das und das für mich. Und dass man sich auch als Partner, also in der Partnerschaft, aber auch für sich selber daran erinnert, weil man hat ja ein gemeinsames Ziel. Und das kann auch bei Konflikten helfen. Also, wenn man so über irgendwelche Themen in Konflikte kommt, sich aber bewusst macht, naja, aber wir machen das alles ja für ein gemeinsames Ziel. Und deswegen ist es auch so wichtig, dieses gemeinsame Ziel vorher zu definieren und auch wirklich klar zu bekommen,
00:40:20: weil wenn da die Personen in unterschiedliche Richtungen laufen, dann wird es deutlich schwieriger. Stimmt, also eigentlich wäre so eine Visionsarbeit, nenne ich das jetzt einfach mal, am Anfang zur Bedürfnis- ich sage mal eine Bedürfnis-Checkliste und eine Visionsarbeit ein gutes Fundament. Ja, die ergibt sich daraus. Achso, okay. Genau, also das ist eigentlich indirekt streift es das. Ja, okay. Und dann habe ich quasi so eine Vorarbeit, wo wir dann gemeinsam immer wieder auf diese
00:40:48: Vision schauen können, um uns aus diesem Strudel der Pflichten rauszuholen. Okay, super. Finde ich jetzt echt auch sehr greifbar. Das finde ich ganz cool. Super. Genau, beim Thema Wohnpsychologie, jetzt gehe ich nochmal von diesem ganzen Stress und Konflikt
00:41:04: mal wieder weg, habe ich jetzt so, also das erste, was mir so, was ich so assoziiert habe mit Wohnpsychologie ist, dass man auch so ein bisschen aus der Art, wie man sich einrichtet, auch so ein bisschen so Persönlichkeiten rauslesen kann. Ist das auch so eine Arbeit von dir, dass man da so eine Typologie entwickeln könnte oder sowas? Ja, das ist eher eine Arbeit von einem Kollegen von mir. Ich bin da immer ein bisschen vorsichtig. Ja. Ja, ganz klar, die Persönlichkeit fließt in unsere Räume, in unser Wohnen mit ein. Aber jetzt einfach nur den Rückschluss zu machen, okay, so sieht das aus und deswegen ist das die und die Person, ist alleine schon manchmal sehr schwierig, weil man ja nicht alleine lebt.
00:42:01: Das heißt also, man hat schon immer einen Einfluss von mehreren Leuten. Ich glaube, jeder, der Kinder hat, kennt das, dass da auch die Wohnung, das Haus anders aussieht, als man sich das vielleicht wünscht, weil die Kinder dann einfach ganz viel, gerade wenn sie klein sind, viel Raum bekommen. Manchmal ist es das Finanzielle, dass man bestimmte Sachen vielleicht gar nicht so umsetzen kann, wie man das möchte. Also da kommen schon so ein paar Aspekte mit rein, die es schwierig machen zu sagen, okay, so und so.
00:42:30: Ah ja, okay. Weil es gibt ja so, ich sage jetzt mal, Leute, die immer so einen sauberen Schreibtisch haben und so Clean Desk und die sind dann irgendwie, genau. Und dann gibt es welche, die, bei denen sieht es auf dem Schreibtisch total chaotisch aus. Ich bleibe jetzt nur mal beim Schreibtisch. Kann man da schon, also als Psychologin schaut man sich das dann so an und dann würde man da ja irgendwelche Sachen draus schließen, oder? Also keine Ahnung. Naja, ich komme einfach nochmal indirekt auf die Wohnbedürfnisse zurück, weil das, was du sagst, ein sauberer, also Clean-Desk oder ein chaotischer Schreibtisch, hat ja auch viel mit Gewohnheit zu tun.
00:43:08: Was auch wiederum mit Bedingungen zu tun hat. Wenn mein Chef mir da immer wieder vielleicht die Akten auf den Schreibtisch knallt und ich keinen Raum habe, um das irgendwo abzulegen, dann wird mein Schreibtisch auch chaotischer. Und da ist es eben auch wichtig zu verstehen, ja, aber habe ich vielleicht, ich nehme jetzt mal als Beispiel, ein hohes Bedürfnis an Ästhetik, dann wird mich natürlich der Chaos-Schreibtisch mehr stören und stressen, als wenn ich damit gut umgehen kann. Ah ja, okay. Ja, gut. Wir haben jetzt mal so generell einfach einen Überblick bekommen, generell zur Wohnpsychologie.ologie haben wir am Anfang ganz spannend besprochen, auch so was deine Kunden da so für Themen haben. Und ich finde,
00:43:49: wir haben das jetzt auch bei diesen Konflikten eigentlich ganz gut rausgearbeitet mit diesen Wohnbedürfnissen, also wo du auch quasi unterstützen kannst. Kannst du uns jetzt noch mal erklären, wenn man jetzt sagt, ah ja, okay, finde ich total spannend, Wohnpsychologie, was ist denn so dein Angebot, was du quasi als Wohnpsychologin quasi anbietest? Ich habe letztendlich drei Schwerpunkte. Das ist einmal der Bereich Hausbau. Also das ist das, worüber wir jetzt eigentlich ganz viel gesprochen haben. So diese Beratung im Vorwege, am besten in der Planungsphase null. Ich habe den Bereich Arbeitsräume. Also das ist letztendlich auch, wenn man Büroräume gestalten möchte, Homeoffice ist da natürlich
00:44:30: häufig ein Thema jetzt geworden. Und der andere Bereich ist Wohnen. Also ich nenne das immer erholsames Wohnen, aber da geht es letztendlich auch um alle Räumlichkeiten. Es kann auch das Schlafzimmer sein. Das ist sozusagen nicht nur das Gestalterische. Also
00:44:47: das verwechseln ja viele, dass sie sagen, wie richte ich das eben schick ein. Ja, ich als Wohnpsychologin habe auch den Blick auf Licht und Farbe und diese Dinge, aber alles im Sinne von, dass es dann auch dem Wohnen entspricht, was ich mir wünsche. Also wenn ich arbeite zum Beispiel, dass ich auf das Licht achte, dass es hell genug ist, dass es ein kaltweißes Licht ist, damit ich gut lesen kann. Wenn es um das Wohnzimmer geht, da will ich es gemütlich haben. Okay, wie muss ich das dann mit Licht oder mit Farbe gestalten? Das wäre eigentlich quasi so eine Vorarbeit, bevor der Innenarchitekt dann kommt, oder? Genau, dass man dann sagt, okay, das sind quasi die Bedürfnisse, die ich habe und jetzt gestalte bitte daraufhin den idealen Raum dann mit den entsprechenden Möbeln oder mit der Aufteilung des Raums oder so.
00:45:36: Genau. Wobei ich auch viele Kunden habe, die einfach genau mit diesen Sachen kommen. Meistens, wie gesagt, ist es eben nicht bevor der Raum entsteht, sondern dann gibt es schon. Und es gibt ja auch immer Veränderungen. Also, weißt du, was, wenn man sich trennt oder wenn man vielleicht in eine andere Wohnung zieht oder eben auch sich vergrößert. Und da einfach dann genau diese Dinge bespreche ich dann mit den Kunden. Und viele holen sich ja nicht gleich einen Innenarchitekt, sondern dann
00:46:06: wissen sie eben, ah ok, wenn ich jetzt mir die und die Möbel hole oder das und das streiche oder streichen lasse, dann weiß ich eben, wie das aussehen soll. Und wie nimmt man mit dir Kontakt auf, wenn man jetzt sagt, ah ja, da habe ich ein Thema, das würde ich gerne besprechen? Letztendlich über meine Website findet man alle Informationen. Das ist einfach nur www.wohnpsychologin.de. Und da ist auch oben so ein Reiter Kontakt und dann kann man mich einfach entweder anmailen oder man kann mich anrufen. Ah super, perfekt. Man kann auch da direkt so ein Erstgespräch buchen. Ich biete ein halbstündiges kostenfreies Erstgespräch an, um zu schauen, worum geht es eigentlich, kommt man zusammen oder auch nicht.
00:46:45: Und da kann man sich dann einfach auch einbuchen. Ah ja, wunderbar, perfekt. Den Link, den setze ich natürlich in die Shownotes. Genau, perfekt. Super. Dann würde ich sagen, vielen, vielen Dank für das Gespräch. Zum Abschluss habe ich jetzt noch eine Frage, wenn du jetzt den Hörern und Hörerinnen vielleicht noch so drei Trs geben kannst zum Thema Konflikte in der Beziehung beim ganzen Thema Altbau besichtigen und Baustelle. Was sind da so nochmal abschließend so drei Tipps, die du geben kannst? Also ich glaube, das ist fast so ein bisschen eine Zusammenfassung von
00:47:15: dem, was wir jetzt gesprochen haben. Und ich hoffe, du verzeihst mir das. Ich würde das jetzt mal in drei und drei aufteilen, weil ich glaube, es ist so wichtig, dieses einmal vorher, also bevor ich was starte, also die Bauphase, die Sanierung, und darüber haben wir ja schon auch gesprochen, nämlich genau das Sprechen, also wirklich im Vorwege bestimmte Themen auf den Tisch bringen, dann, ich sag mal so, auch realistisch zu bleiben. Also das gilt sogar auch währenddessen, nämlich mit Energien, mit Zeit, das immer wieder realistisch einzuplanen. Und, was ich auch schon sagte, die Stärken einfach nutzen.
00:47:55: Also Aufgaben festlegen nach Kompetenz und nur nach Motivationsbereich. Und während man sozusagen mittendrin in der Sanierung oder in der Bauphase steckt, haben wir auch schon gesagt, ist einfach diese Auszeit in welcher Form auch immer einfach mal ohne das Thema für einen Moment zu sein ganz wichtig und sich eben dieses Ziel immer wieder im Positiven vor Augen führen. Wo wollen wir hin? Genau. Und ja, ich sag mal so, als letztes vielleicht auch sich immer wieder bewusst zu machen, das Ganze hat eine Begrenzung. Auch wenn es länger ist und sich sehr, sehr lang anfühlt, aber ich sag mal so,
00:48:40: wenn man weiß, dass der Schmerz irgendwann auch nachlässt, dann tut es auch nicht so weh. Und das kann alleine auch schon helfen, zu sagen, okay, ja, jetzt im Moment ist es so, aber am Ende sitzen wir dann in unserem schönen Häuschen. Und das dauert vielleicht noch ein Jahr und dann ist es auch gut. Ja, aber genau. Genau, wunderbar. Super. Liebe Melanie, vielen, vielen Dank für das schöne Gespräch.
00:49:03: Gerne. Ich fand es wirklich total spannend. Ich hatte gar keine Ahnung so richtig, was eigentlich Wohnpsychologie so ganz konkret bedeutet und deshalb fand ich das jetzt richtig spannend, mal mit einer Psychologin da so richtig tief einzusteigen. Fand ich richtig cool und habe also für mich auch so den einen oder anderen Punkt schon mitgenommen, wo ich mir denke, ah ja, okay, das schaue ich mir nochmal genauer an. Und
00:49:26: deshalb vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast und dann wünsche ich dir jetzt noch einen schönen Tag. Ja, danke. Bis dann, tschüss. So, Dala, das war das Interview mit der Wohnpsychologin Melanie Fritze. Was für ein spannendes Gespräch, oder? Also ich fand diese sieben Wohnbedürfnisse waren für mich so, ja schon so eine echte Erleuchtung, weil ich zum Beispiel irgendwie besser verstanden habe, dass mir persönlich zum Beispiel das Thema Aneignung auch total wichtig ist. Da geht es ja auch so ein bisschen um Selbstverwirklichung und so. Das ist schon auch wirklich interessant, weil andere Menschen da einfach ganz anders ticken.
00:50:10: Ja, ich hoffe ihr hattet auch so den ein oder anderen Moment, wo ihr gedacht habt, oh cool, jetzt habe ich Podcast weiter? Nächste Folge gibt es wieder eine Solo-Folge und diesmal steige ich hier in das psychologische Thema ein bisschen tiefer ein und zwar wollte ich mich mit dem Thema Mindset beim Immobilienkauf beschäftigen. So ein Beispielsatz, den man auch gerne hört ist, ein Haus ist immer so ein bisschen für die Ewigkeit, also ich suche was, was ewig lang passt und wir beleuchten jetzt so verschiedene Annahmen, die wir so ganz unterbewusst im Kopf haben, wenn es um das Thema Eigenheim geht. Also
00:50:53: freut euch schon auf die nächste Folge. Ja und wenn ihr jetzt noch Freunde und Bekannte habt, die auch gerade überlegen ein Eigenheim zu kaufen und ihr denkt diese Folge mit Melanie, die könnte ihnen wirklich weiterhelfen, dann teilt doch diese Folge unbedingt mit Ihnen. Ja und das war es auch schon wieder, also bis zum nächsten Mal. Ich freue mich auf Euch. Bis dann. Ciao. Transcribed with Cockatoo
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