TrueCrime am Bau - Das solltest Du über Bausünden wissen - Interview mit Architektin Janine Kohnen #93

Shownotes

Infos zur Folge: Webseite: https://kohnen-architektur.de/ Podcast Kittybob: https://open.spotify.com/show/1O1VJhUONyMB53ykjOao4a?si=db620a6a1371449e

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00:00:42: Denn wer ein Haus oder eine Immobilie kaufen will, der sollte eben nicht nur auf Heizung und Bausubstanz schauen, sondern auch auf Fluchtwege und auch darauf, ob gewisse Einliegerwohnungen oder Dachgeschosswohnungen überhaupt legal sind. In der heutigen Folge mit Janine erfahrt ihr, warum ein ausgebautes Dachgeschoss oft vielleicht auch illegal sein kann, welche Jahrzehnte besonders anfällig für Bausünden sind und warum, wieso ihr unbedingt einen Blick in die Bauakte werfen solltet und wie teuer eine

00:01:12: Nachgenehmigung dann werden kann und wer dann überhaupt diese zahlt. Ja und sie verrät natürlich auch Signale, die ihr bei der Besichtigung nicht ignorieren solltet, von zu vielen Klingeln bis seltsame Anbauten. Ja und am Ende erklärt sie uns auch darum, warum es so wichtig ist, sich als Laie dann Unterstützung von Profis zu holen, um den ganzen Genehmigungsprozess dann eben auch schnell über die Bühne zu bekommen.

00:01:37: Ja heute müssen wirklich alle die Ohren spitzen, wenn ihr gerade auf Haussuche seid oder eben gerade viel besichtigt. Also jetzt ganz viel Spaß mit Janine. Los geht's. Willkommen zur neuen Folge. Heute wird es mal so richtig spannend, denn wir begeben uns heute auf Spurensuche. Nicht in dunklen Gassen, sondern unter Dächern, hinter Mauern und alten Bauakten. Unsere heutige Gästin ist Janine Kohnen, sie ist Architektin und manchmal auch so eine richtige Detektivin auf FBI-Missionen.

00:02:07: Ich stelle dich mal ganz kurz vor, Janine hat auch einen eigenen Podcast, der nennt sich Kittybob und dort gibt es eine Folge, die sich richtig anhört wie True Crime. Und zwar geht es um illikale Balkone, gesperrte Fluchtwege und verschwundene Bauakten. Ja, und genau darüber wollen wir heute sprechen, über Bausünden, die uns beim Umbauen, Kaufen oder Verkaufen auf die Füße fallen können und wie wir sie erkennen, bevor es teuer oder sogar gefährlich wird.

00:02:38: Janine, schön, dass du heute da bist. Ja, vielen Dank, Anna. Ich habe mich sehr über die Einladung gefreut und freue mich auch sehr, dass die True Crime Folge dich so inspiriert hat. Ja, genau. Da will ich nämlich heute ein bisschen rein. Du hast ja wirklich, haben wir ja gerade schon angesprochen, eine ganz coole Folge gemacht zum Thema True Crime. Und da geht es ja auch um Bauen und Bestand, dass das eben manchmal so ein Krimi werden kann. Erzähl mal, warum ist das so?

00:03:06: Ja, also das ist eigentlich in den meisten Fällen so. Also du kannst schon fast sagen, bei jedem zweiten Bestandsbau, in den wir als Architekt, Architektin mit reingehen, dass du ein illegal ausgebautes Dachgeschoss vorfindest. Also das haben ja die Bauherren jetzt gar nicht irgendwie böse gemeint oder so, aber dann ist irgendwie einfach mal das Dachgeschoss ausgebaut worden. Dann wurde nicht geguckt, ob da noch Flucht- und Rettungswege sind. Also Feuerwehr muss ja auch anleitern und einen

00:03:35: rausholen, wenn dein Treppenhaus verraucht ist. Dann sind Grenzbebauungen oft nicht eingehalten. Also da ist dann auch oft deutlich mehr gebaut worden, als man machen durfte. Weil ich meine, klar, solange sich jetzt Nachbarn nicht beschweren, fällt das nicht auf. Aber sowas fällt immer auf, wenn ein bestehendes Haus verkauft wird. Oder innerhalb der Familie übertragen wird. Ich meine, klar, da ist das manchmal vielleicht noch so ein bisschen weicher, aber da empfiehlt man schon,

00:04:05: dass man dann alles einmal nachlegalisieren lässt. Okay. Und gibt es mal so eine Geschichte, die du persönlich erlebt hast, was dich so richtig schockiert hat, dass wir mal so ein Bild kriegen von so Sachen, die dann auch wirklich so ein Worst Case, was so passieren kann? Okay, also schockiert ist jetzt ein bisschen zu krass gegriffen, aber ich sag mal so, weil das gerade zu Beginn meiner Selbstständigkeit krass war, weil gerade so diese ganzen Gesetzestexte,

00:04:32: Landesbauordnung, Baurecht und so, da muss man schon relativ tief einsteigen und ich bin eigentlich eher so die entwerfende und bauleitende Architektin. Klar, da gehört auch immer Landesbauordnung zu, aber das war früher dann immer so, dass mein Chef da eine totale Korriphäe drin war oder ist. Und da hatte ich mich dann immer ein bisschen drauf ausgeruht. Und jetzt muss man ja dann doch selber mal so ein bisschen sich reindenken, wobei ich auch ihn immer noch anrufen darf. Also alles gut. Also das war ein Fall, dass die mich eigentlich wegen einer ganz anderen Sache gerufen hatten. Also das war so eine ganz, so eine winzige Kleinigkeit. Und als sie mir das Haus gezeigt haben, fiel halt dann auf,

00:05:14: oder als ich die Bauakte dann bekommen hatte, dass das eigentlich ein Zwei-Familien-Haus war, also ein Hauptwohngebäude und dahinter nochmal ein großer Anbau. Und das waren dann wie zwei Familien, jeder hatte so seine eigene Haustür auch. Genau, und dann kam aber irgendwie raus, dass der verstorbene Großvater Dachgeschoss ausgebaut hatte, ganz viel Grenzbebauung gemacht hat und letztendlich waren es vier Personen, also vier Wohneinheiten statt zwei. Und das war halt dann so ein bisschen schwierig, weil du dann in diese Gebäudeklassen anders gewichtet wirst. Also, weil du mehr als zwei

00:05:54: Nutzungseinheiten hast, dann geht es immer darum, der höchste Raum, den du noch nutzt, zu Aufenthaltszwecken, da muss der Fußboden zum äußeren Gelände, darf der nicht über sieben Meter sein, das hat mit den Leitern zu tun von der Feuerwehr, also wenn die anleitern. Genau, und je höher diese Gebäudeklassen werden, umso mehr Brandschutzanforderungen musst du erfüllen, mehr Schallschutz und du brauchst dann auch Prüfstatik, statische Nachweise und sowas. Und da hatten wir halt dann einen riesen Fass aufmachen müssen und hatten da aber dann das Glück, dass wir sehr eng mit der

00:06:32: Genehmigungsbehörde dort zusammengearbeitet haben, also frühzeitig. Also da ist auch mein Rat, nix irgendwie verheimlichen oder verstecken. Kommt aber auch immer auf die Sachbearbeitung an bei den Behörden. Also da hatten wir Glück, dass die sehr bürgernah waren. Ja und das ist halt dann so ausgegangen, dass wir schon eine Wohnung aufgeben mussten. Genau, dass die im Dachgeschoss, die haben wir dann quasi zu der Wohnung da drunter zugeschlagen. Als Erweiterungsfläche, weil das sonst extreme Nachrüstung verursacht hätte. Das muss man immer individuell

00:07:10: betrachten. Das ist jetzt nicht die Lösung für alles. Aber da mussten wir schon ein paar Einschnitte machen, die aber dann halt aus wirtschaftlichen Gründen mehr Sinn gemacht haben. Da hat aber auch niemand sein Zuhause verloren. Also falls jetzt irgendwie unsere Zuhörer meinen Hilfe haben, wir werden auf die Straße gesetzt. Nein, nein, zum Glück nicht. Also da hatte das Leben das so sortiert, dass jemand, der im Erdgeschoss wohnte, aufgrund eines fortgeschrittenen Alters in ein Pflegeheim musste. Und dann ist halt die Familie aus dem Dachgeschoss zieht jetzt in eine super renovierte Erdgeschosswohnung.

00:07:46: Also für die, genau, also das war jetzt eigentlich dann schon so eine Verbesserung. Genau und wenn es jetzt um so Grenzbebauungen geht, die überschritten werden, da haben wir dann einen Lageplan gemacht und dann haben die Nachbarn, die immer an den Grenzen waren, die haben sich gegenseitig ihre Unterschriften gegeben, dass sie damit einverstanden sind, alles gut ist und das kam dann bei dem Antrag, wurde das dahinter geheftet und dann war das mit nachgenehmigt. War aber ein Ritt, also das Ding hat von letzten Herbst und gestern kam die Genehmigung. So lange sind wir dann auch mal damit beschäftigt.

00:08:26: Wahnsinn, okay. Ja, ich wollte jetzt mit dir so Schritt für Schritt da mal so durchgehen, durch das ganze Thema Bausünden, nenne ich das jetzt mal. Und zwar gibt es so typische, ich nenne es mal Tatorte, um im True Crime Slang zu bleiben. Also bestimmte Gebäudetypen oder Jahrzehnte, wo du sagst, da tritt es besonders häufig auf, dass da irgendwelche Sachen passiert sind. Also es ist tatsächlich wirklich so bei diesen Häusern 30er, 50er, 60er, 70er Jahre, weil

00:08:58: da waren die Bauvorschriften auch noch nicht so krass. Das waren auch noch so diese Generationen als Besitzer, auch von ihrer Mentalität her, die dann auch einfach mal gemacht haben. Also das ist so ein bisschen der Hintergrund. Es sind meistens wirklich Wohngebäude und dass du dann, also wie gesagt, du hast in den meisten Fällen irgendwie das Dachgeschoss noch ausgebaut oder so. Also daran merkt man das schon immer. Aber mehr in Häusern oder in Mehrfamilienhäusern? Oder ist das egal? Ne, also das ist tatsächlich eher in diesen Ein-, Zweifamilienhäusern oder Einfamilienhäusern,

00:09:41: wo dann einfach nachträglich noch was hinzugekommen ist. Oder Keller, ne? Also Keller darf ich auch nicht einfach immer ausbauen. Also das gibt's auch manchmal. Dass dann irgendwie bei so einem Kauf, Verkauf von einem Haus, wo ich dann irgendwie als Expertin mitlaufe, wo dann irgendwie der Eigentümer ganz stolz erzählt, ja, und die Garage haben wir zu einem Apartment umgenutzt und das sind ja nochmal Mieteinnahmen und dann lächel ich erstmal immer ganz nett und sag dann hinterher meinen Bauherrn auch,

00:10:11: müssen wir doch nochmal in der Akte gucken, weil wäre ein bisschen schwierig, weil dann ist es nämlich nicht mehr ein Zwei-Familien-Haus, sondern auf einmal drei Familien. Und dann ist man quasi da in dieser neuen Gebäudeklasse. Genau, dann also, weil es nach Nutzungs-, also die Gebäudeklassen gehen nach Nutzungseinheiten, also Anzahl, also bis zwei Nutzungseinheiten ist alles relativ piano. 400 Quadratmeter brutto Grundfläche ist das dann und halt diese Höhe. Also das sind so diese Faktoren, die man erstmal sofort so abprüft als Architektin. Deswegen sollte man sich auch immer, wenn man mit Bauherren etwas besichtigen geht,

00:10:49: sich vorher Pläne und Bauakte schicken lassen, dass wir da auch nicht so ganz überrascht dann stehen. Wenn jetzt die Hörer und Hörerinnen gerade in diesem, also die haben noch nicht gekauft, aber die schauen sich gerade zum Beispiel viele Häuser oder Wohnungen einfach gerade an. Wie würden die das jetzt als Laien erkennen, ob da vielleicht irgendwas nicht stimmt? Also erstmal müssen die natürlich darauf vertrauen, dass die Immobilienmakler richtig gearbeitet haben, weil es gibt auch ab und zu mal Fälle, wo die nicht sauber was geprüft haben. Also gute Immobilienmakler, die merken das schon, wenn die halt diese Häuser in

00:11:26: ihr Portfolio nehmen, weil die dann auch oft nochmal ein Aufmaß machen, Pläne aktualisieren, in die Bauakte reinschauen und dann, wenn sie fit sind, sind ja auch die meisten den Verkäufern das entsprechend mitteilen. Als Nichtfachmann erkennst du es meist eigentlich jetzt nicht unbedingt, weil du hast ja dann schon inseriert zwei Familien- oder drei Familienhaus zum Verkauf und dann gehst du ja erstmal davon aus, dass das alles richtig ist. Ja, das stimmt.

00:12:00: Aber ich hätte jetzt mal so eingeschätzt, so nach deinen Erzählungen, dass vielleicht oft so ein ausgebautes Dachgeschoss vielleicht so was ist, wo man nochmal hellhörig werden könnte. Und wenn vielleicht so ein Einfamilienhaus irgendwie so angestückelt wirkt. Nicht so ein Korpus, der irgendwie so einmal gebaut wurde, sondern da ist mal eine Garage, dann ist jetzt eine Wohnung auf der Garage und dann eine Werkstatt und aus der Werkstatt ist jetzt auch noch irgendwie zwei, drei Zimmer dann dazu gebaut worden. So angestückelte Sachen. Genau, so angestückelte Sachen, ausgebautes Dachgeschoss. Das ist jetzt der Klassiker, den nehmen wir jetzt über die ganze Folge mit. Ausgebautes Dachgeschoss. Dann sollte man auch mal hellhörig werden oder genauer hingucken bei so Grenzbebauungen, wie viel wirklich an der

00:12:46: Grenze gebaut worden ist und ob da auf einmal dann wie eine Werkstatt oder Aufenthaltsräume oder so dran sind. Weil ich darf eigentlich auch, was heißt eigentlich, also ich darf an der Grenze jetzt auch keine Aufenthaltsräume haben. Also kommt jetzt auf Bebauungspläne natürlich auch an. Also es gibt natürlich auch, wo du nicht freistehende Gebäude hast, das ist logisch, dass du dann Aufenthaltsräume an der Grenze hast. Aber wenn wir so von den klassischen freistehenden Wohngebäuden sprechen, sollte man auch mal so

00:13:15: ein bisschen gucken, was denn so alles an gebauter Kubatur so an den Grenzen ist. Du hast ja von vergessenen Rettungswegen und aufgestockten Häusern gesprochen in deiner Folge und die eben diese neue Gebäudeklassen erreichen. Welche Folgen hat denn das jetzt so für eine Eigentümer und Eigentümerin, wenn jetzt da irgendwas nicht eingehalten wurde? Du hast ja vorher schon so ein bisschen was angedeutet. Genau, also in den meisten Fällen muss dann eine Nachlegalisierung erfolgen, also eine Nutzungsänderung. Also nehmen wir mal das Beispiel, es ist bei der Behörde in der Bauakte als Einfamilienhaus

00:13:54: genehmigt worden und die haben jetzt im Dachgeschoss aber noch eine weitere Wohneinheit drin. So, dann legalisiert man das nach, also man spricht mit der Genehmigungsbehörde. Das bedeutet aber auch, dass man mit dem Verkäufer klären muss, wer trägt die Kosten dafür. Weil ich kann ja jetzt nicht in einem Kaufpreis dieses nicht legale Dachgeschoss als echte Wohnfläche verkaufen, als Aufenthaltsräume. Also das heißt, das wirkt sich auf den Kaufpreis aus. Also man sollte dann mit dem Makler, mit dem Verkäufer und mit dem Notar, den hat man ja dann

00:14:33: auch da im Boot, sollte man schon irgendwie so eine Klausel finden. Also wer trägt halt die Architektenkosten für diese Nachgenehmigung, die Genehmigungsgebühren und also bei zwei Nutzungseinheiten ist es wie gesagt immer noch relativ piano. Aber wenn ich zum Beispiel wie bei dem einen in die Gebäudeklasse 3 rutsche, wir mussten noch einen Statiker, einen Sachverständigen für Schallschutz mit reinholen und sowas, die kosten auch entsprechend ihre Honorare. Und wenn es jetzt wirklich etwas ist, was auch brandschutztechnisch dann nachgerüstet werden muss, da muss klar sein, wer das bezahlt.

00:15:13: Weil da bist du mal ganz schnell auch in sechsstelligen Summen. Sechsstellige Summen. Okay, wow. Also je nach Größe des Hauses. Weil die älteren Gebäude, die haben alle meist Holzbalkendecken, die musst du dann alle brandschutztechnisch ertüchtigen. Du kannst natürlich auch Befreiungen wegen Unverhältnismäßigkeit kannst du bei Genehmigungsbehörden beantragen, aber das heißt nicht, dass du das durchkriegst. Also Genehmigungsbehörden, die haben auch ihre Leitplanken, in denen die

00:15:45: agieren können. Und das heißt jetzt nicht nur, weil ich irgendwas bei Genehmigungsbehörde A durchgekriegt habe, dass B das auch so machen würde. Und jetzt mal so von den Kosten, weil bei 100.000 schreckt man ja erstmal ganz schön zusammen. Also wenn ich es noch nicht gekauft habe, mal den Fall, dann muss ich quasi im Notarvertrag mich als Laie absichern, dass das quasi geregelt ist, wer diese Kosten trägt. Und es sollte ja in dem Fall ja dann auch der Verkäufer meines Erachtens zahlen. Aber was ist jetzt, wenn ich es schon gekauft habe, dann muss ich ja quasi dafür aufkommen, weil dann habe ich es ja quasi naiv einfach gekauft und jetzt stehe ich da. Genau, dann habe ich vorher vielleicht nicht richtig aufgepasst, aber da bin ich, weil wir ja keine Rechtsberatung als Architekten machen, was auch gut ist, da kann ich jetzt

00:16:35: nichts zu sagen, ob man das irgendwie nachträglich noch irgendwie anfechten kann oder so, das weiß ich nicht. Das müsste man dann mit einer entsprechenden Expertin klären. Aber wenn ich jetzt, ja, also wenn ich da jetzt das Haus schon gekauft habe, ja, wie gesagt, kann ich nicht sagen, wie sich das jetzt dann so rechtlich verhält. Aber Fakt ist immer, dass ich einfach den genehmigten Stand bei der Behörde in der sogenannten Bauakte einfach abgleichen muss mit dem, was da gebaut wurde. Und das ist halt einfach der große Tipp, dass man das wirklich

00:17:09: bei diesen Besichtigungen schon hat. Also dass man den Makler oder den Eigentümer bittet, dass er die Bauakte dann quasi da einmal auslegt. Oder kann man ja auch abfotografieren, einscannen oder so. Ah ja, okay. Und dass ich das mit einem Experten, einem Gutachter oder mit einem Architekten nochmal durchgebe als Laie, ist das natürlich auch Latein, was da vor mir liegt. Genau. Oder was jetzt bei den einen auch war, wo ich dann mit war, die hatten halt gesagt, so das Haus kommt für uns in Frage, aber unsgeschoss, ob wir da Kinderzimmer drunter

00:17:46: kriegen. So kann man das zu Aufenthaltsräumen, weil da geht es dann auch immer wieder um Höhen und sowas. Und genau, das sind dann auch so Dinge, wo man dann halt als Architektin mitläuft und dann einmal so guckt, ob das machbar ist. Und jetzt für die Kosten, wenn man es jetzt schon gekauft hat. Du hast jetzt gesagt Nachgenehmigung. Angenommen es ist jetzt nicht Worst Case mit Neubrandschutz, Pipapo, sondern diese, das heißt da bin ich irgendwo, lande ich da so bei 5000 Euro oder bei 10.000 Euro. Das ist ganz schwer zu sagen. Also Architektenkosten, also gescheit, also erstmal an alle lieben Hörer, weil der Person, wo ihr nicht

00:18:28: sparen solltet, ist beim Architekten. Das sage ich jetzt von ganzem Herzen. Weil das sind die Fachleute, die euer Zuhause halt dann auch bewohnbar machen und die Ideen dafür haben. Und wenn man mal überlegt, was man für so einen Urlaub ausgibt und wir Architekten sorgen aber für das Zuhause, wo man Jahrzehnte drin wohnt. Also es ist ganz unterschiedlich. Also wir haben natürlich eine

00:18:47: Honorarordnung, die HUAI. Da sind halt Empfehlungen drin, wo man sich auch dran zu halten hat. Manche Architekten machen so was nach Aufwand. Ist aber, ja, also ist ganz schwer zu sagen, weil es völlig auf die Umfänge ankommt. Und halt auch je nach Gebäudetyp, was du machen musst. Mal musst du nicht viel machen, da musst du vielleicht nur eine T30RS-Tür einbauen. Und bei dem anderen musst du dann irgendwie auf einmal ganze Holzbeikendecken irgendwie ertüchtigen. Also da würde ich niemals irgendwelche Kosten vorwegnehmen.

00:19:26: Also du kannst natürlich, wenn wir jetzt den Fall nehmen, den du gerade hattest, da ist irgendwas nicht genehmigt worden und die müssten irgendwie krass Schallschutz und Brandschutz technisch was nachrüsten. So und dann willst du ja irgendwie Kosten haben. Also es müssen ja beide dann irgendwie wissen, Verkäufer, was muss ich jetzt runtergehen oder was kommt dann auf mich zu. Und selbst das ist schwer, da kannst du wirklich nur

00:19:52: mit Baukosten, also mit Kosteneinschätzungen dran gehen, weil du ja nicht anfängst, das alles aufzureißen. Also das heißt jetzt auch nicht, nur weil man dann irgendwie schätzt, ich knall das jetzt mal einfach so raus, das kostet jetzt mit Nachgenehmigungsgebühren, Architektenhonorar, Statika und irgendwelche Holzbalkenertüchtigen, angenommen, das kostet irgendwie 80.000 Euro. So, es kann aber, sobald du dann da tätig wirst, dann hast du vielleicht wieder Materialpreissteigerungen oder dann gibt es wieder nicht genügend Handwerker, keine Ahnung. Ist es dann hinterher doch auf einmal mehr,

00:20:30: ne? Also das ist nicht so, mache ich jetzt wieder nur Angst? Haben wir jetzt eine Angstfolge? Das ist ja True Crime. Ja, also das ist halt auch immer für uns Architektinnen total blöd. Man kann verstehen, dass so Bauherren oder Käufer, Verkäufer da irgendwie so Sicherheiten haben wollen. Nur es ist halt alles individuell. Also Häuser sind halt nicht wie Autos, die vom Band laufen, wo ich halt irgendwie so ein Typus habe. Das macht es aber auch herausfordernd und spannend.

00:21:00: Okay, sehr gut. Ich würde das jetzt einfach mal so stehen lassen. Bei Überraschungen, das haben wir eigentlich schon besprochen, was man vor dem Kauf irgendwie so machen kann. Also letztendlich wird es, sag ich mal, sobald man das Gefühl hat, es sind zu viele Wohneinheiten in einem Gebäude, dass man vielleicht wirklich dann einen Gutachter mitnimmt, der irgendwie Architekt als Basis, also wie nennt man das, Sachverständiger, der das… Das muss kein Gutachter sein, das kann schon allein Architekt checken, das schon. Ja, okay. Genau, oder wie du das im Vorgespräch auch gesagt hast, wenn auf einmal irgendwie mehr Klingeln oder Briefkästen dran sind. Ja, ja, genau. Ja, super spannend. Und das Thema Einliegerwohnung, ist das auch irgendwie so ein Knackpunkt, wo man irgendwie hellhörig werden sollte? Da bin ich jetzt gerade so ein bisschen

00:21:54: überfragt, weil eigentlich ist es ja auch eine Wohneinheit für sich. Die machen es aber meistens relativ easy, weil Einliegerwohnung, also die hast du ja meistens auch so, wenn du zum Beispiel Hanglage hast und dann hast du den Keller an zwei Drittel irgendwie sowieso belichtet, wenn die immer schon mal so ihre eigene Haustür haben, also ihre eigene Eingangstür, dann ist das auch alles immer relativ easy, weil problematisch wird halt immer nur, wenn ich ein Treppenhaus als einen Flucht- und Rettungsweg

00:22:25: habe, wo halt mehrere Einheiten rausflüchten müssen. Genau, und deswegen brauche ich halt immer nochmal so einen zweiten Rettungsweg, der meist über ein Fenster mit bestimmten Abmessungen im Lichten gefordert wird. Und bei so Einliegerwohnungen, die können ja für sich schnell aus der Haustür flüchten im Brandfall oder aus dem Fenster oder so. Also da ist das meist nicht so kritisch. Also es geht halt wirklich immer eher um die oberirdischen Geschosse. Und ich habe jetzt noch eine Frage zum Thema, weil wir jetzt bei diesen

00:22:57: ganzen Genehmigungen sind. Ich selber lebe oder wir haben eine alte Werkstatt saniert, die war aber schon als Wohngebäude quasi umgewidmet. Genutzt. Genau, aber es ist letztendlich eine alte Blattgoldwerkstatt und da wäre ich so… Ach, ihr seid das bei dem Instagram-Account. Guck mal einer an, den folge ich doch. Ach, wirklich? Ja, weil ich das total toll finde. Wir haben ja auch ein Denkmal geschütztes Haus. Und guck mal, das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Ich gucke ja immer nur so brav auf Gebäude und

00:23:32: alles Mögliche und nicht nach Menschen, wie man so ist als Architekt. Ach schön, ja glückwunsch. Ach, das ist ja witzig. Genau, also hier kleiner Spoiler. Genau, Blattgold Werkstatt ist unser Haus auf Instagram. Und da habe ich jetzt die Frage, das ist ja öfters jetzt mal auch, ich sage mal eher im urbanen Bereich, dass Werkstätten umgenutzt werden zu wohnen. Gibt es da auch immer so Probleme, was Genehmigungen und so angeht, kann ich einfach, sage ich mal, eine alte Werkstatt, egal ob es jetzt eine Bäckerei ist oder eine Metzgerei oder so, einfach so umbauen zur Wohnung? Also auch das sind Nutzungsänderungen. Also Nutzungsänderung ist dieser Klassiker, ich habe drei Wohneinheiten,

00:24:20: habe nur zwei genehmigt. Das nennt sich schon Nutzungsänderung. Und Nutzungsänderung ist auch, wenn ich irgendwie Werkstatt zu wohnen, Bäckerei zu wohnen. Genau, das sind immer die besagten Umnutzungen. Da müssen natürlich auch laut den Landesbauordnungen und Vorschriften müssen natürlich gewisse Höhen eingehalten werden. Wobei, das hast du ja meist in Werkstätten, weil Arbeitsstättenrichtlinien sind ja auch noch ein bisschen krasser, was das Wohnen angeht. Und was ganz schön ist, also ich bin ja jetzt in NRW, also unsere Landesbauordnung, ich denke mal, das ist aber auch in den anderen auch so, wir haben inzwischen auch Vereinfachungen drin, weil der Gesetzgeber auch gerafft hat,

00:25:01: so ich muss Wohnraum schaffen, nichts ist nachhaltiger und ressourcenschonender, als wenn ich die Gebäude, die schon da sind, entsprechend ertüchtige und umnutze. Und da ist es so, dass die den Genehmigungsbehörden einen etwas größeren Gestaltungsspielraum gegeben haben, sowas durchzuboxen, hätte ich jetzt fast gesagt, also das zu genehmigen. Nur du musst es natürlich, kannst es nicht einfach so machen. Auch da musst du einfach wieder am besten zu deiner zuständigen Genehmigungsbehörde und dann einmal mit denen

00:25:33: besprechen, so, wir haben das und das vor, auf was sollen wir achten? Brauchen sie jetzt auch einen Architekten mit im Boot oder nicht? Weil es gibt manchmal so kleinere Sachen, da muss man nicht immer unbedingt einen Architekten mit im Boot haben. Genau, also deswegen, wie ich das immer predige, Kommunikation, reden, Fragen stellen, offen mit umgehen, nichts verheimlichen und dann findet man auch wirklich eine Lösung. Ah ja, okay. Das wäre nämlich jetzt so ein Punkt, wenn man so etwas feststellt, egal jetzt, ob man auch einfach mal die Klappe halten soll oder ist es wirklich so, muss man immer offen mit der Behörde dann, also wirklich auch jedes Ding ansprechen oder macht man da auch manchmal Fässer auf?

00:26:13: Also es gibt natürlich gewisse Sachen, die einem dann bestimmt auch auf die Füße fallen würden. Aber letztendlich fällt es irgendwann immer auf. Es kann natürlich auch sein, dass Dinge innerhalb von Nachbarschaften immer jahrzehntelang super funktioniert haben und dann hast du aber einen Generationenwechsel drin und der ist irgendwie oder keine Ahnung, dem bist du auf den Fuß getreten. Also diese schönen zwischenmenschlichen Beziehungen. Und der kreidet dich dann an. Oder du kriegst das innerhalb der Familie vererbt und dann fällt halt erst auf, oh Gott, wir müssen das und das alles mal so ein bisschen nachlegalisieren. Also

00:26:54: ich bin kein Fan davon, was zu verheimlichen. Wir hatten jetzt auch in diesem sehr komplexen Fall, hatten wir auch so ein paar Sachen und da haben wir gesagt, nein, wir machen es jetzt einmal sauber und sprechen alle Punkte mit der Genehmigungsbehörde ab, weil da gab es dann auch Punkte, wo uns die Person dann gesagt hat, ja, das können Sie mit dem und dem Formular halt befreien lassen, wenn Sie es gut begründen. So, und das habe ich dann jetzt dann auch halt genehmigt bekommen. Ah ja, okay. Ich rede wie in Hieroglyphen, aber es ist so schwer, es zu beschreiben.

00:27:28: Ne, alles gut. Ich kann dir gut folgen. Und jetzt mal so für mich so ein bisschen auszuloten, Worst Case. Also mal angenommen, ich habe jetzt ein Dachgeschoss und ich habe das um Gauben erweitert oder mein Opa oder die Generation vor uns hat das mit Gauben erweitert. Und die Behörde hat das nicht spitz bekommen.

00:27:49: Irgendwann kriegt es doch spitz. Oder der Nachbar schwärzt einen an, weil der seit 10 Jahren... Oder die machen Drohnenflüge. Oder sehen auf einmal in Google Maps... Hoppala, da sind jetzt Gauben drauf. Wie ist denn denn eigentlich?

00:28:01: Ist es dann so, dass Sachen auch abgerissen werden müssen? Oder ist es eigentlich… Also es ist eher eine Strafe, die einem droht. Entweder oder. Also ich habe es jetzt zum Glück noch nie erleben müssen, aber es gibt tatsächlich entweder was mit Strafen oder halt auch mit Abriss, zurückbauen. Das hat auch immer so ein bisschen damit zu tun, wo befinde ich mich. Also zum Beispiel, wo unser Haus ist, das ist ein historischer Ortskern mit einer Gestaltungssatzung. Aha, okay. Und da darfst du zum Beispiel auch nicht einfach wahllos Dachflächenfenster oder Gauben oder, also da gibt es halt ganz spezielle Vorgaben, wie du Dächer zu gestalten hast und auch bestimmte Farben. Und bei sowas ist das

00:28:47: natürlich extrem streng. Also da weiß ich hier aus der Nachbarschaft, dass da auch mal zurückgebaut werden musste. Und das trägst du dann halt auch selber. Also da zahlt auch keine Versicherung für. Du hättest dich ja informieren können. Du hättest ja fragen können, so nach dem Motto. Aber klar, Abriss finde ich auch schon relativ heftig. Also auch da ist halt immer irgendwie Gespräch suchen, obwohl das hört sich halt auch immer leichter an, als es ist. Wir wissen alle, wir haben alle Menschenerfahrung. Es gibt halt auch, egal auf welcher Seite die Personen stehen,

00:29:24: ob das die Behörde ist oder der Eigentümer selber, es gibt auch gewisse Charaktere, das sind Dickköpfe. Denen passt das dann nicht, die wollen keine Kompromisse machen. Da wird es dann halt auch schwierig. Also da muss man auch selber mal seine Befindlichkeiten zurückstecken und einfach nach einer Lösung suchen. Weil das hört sich immer einfach an, redet offen alle miteinander und kommuniziert. Aber jeder von uns, da fallen dem sofort Beispiele ein, wo du dir denkst, okay, das gibt jetzt hier Mord und Totschlag, wenn die aufeinandertreffen. Ja, ich kann da auch ein Lied davon singen. Wir sind ja in der WEG, wir haben quasi das Hinterhofhaus in der WEG und wir haben eben auch spezielle Kandidaten in der WEG. Denen geht es nicht um die Sache, denen geht es um das Prinzip und zwar...

00:30:12: Ja, Recht haben. Ja, oder schon in die Versammlung zu gehen und zu sagen, ich bin die Opposition. Egal um was, also immer dagegen sein. Und da habe ich mich vorher dann auch gefragt, das klang vorher so schön, ah ja, da Grenzbebauung, da unterschreiben mal alle Nachbarn, dass sie einverstanden sind. Was mache ich denn, wenn dein Nachbar nicht einverstanden ist, weil der einfach pöbeln will? Dann funktioniert es leider nicht. Also es ist einfach ein Miteinander. Entweder musst du

00:30:42: wirklich alle mit reinkriegen oder meistens grenzt ja dein Grundstück an mehreren Grundstücken, je nach Zuordnung. Dann könnte es zum Beispiel sein, die einen haben kein Problem damit. Da kannst du dann deine Garagen neben Gebäude stehen lassen, bei dem anderen müsstest du abreißen. Oder dann zahlst du halt mit gleicher Münze nach und guckst mal, ob der dann alles so richtig hat. Ja, oder einfach, ob er einen finanziellen Ausgleich will. Ja, ja, oder so. Und nur, da machen wir uns nichts vor. Solche Menschen gibt es halt immer. Ich meine,

00:31:17: auf der anderen Seite fordern die uns immer heraus. Also da merkt man ja auch immer so bei sich, was machen die jetzt mit einem? Wie triggern die mich. Man muss damit umgehen lernen. Das hört sich jetzt auch alles leichter an, als es ist. Also ich habe da auch Blut und Wasser schon geschwitzt. Auch gerade bei Neubauten von Eigentümergemeinschaften. Da ist ja immer mindestens ein Querulanten drin. Der macht mehr Arbeit als die anderen sechs. Und ja, irgendwie überlebt man sie, aber vieles ist einfach aus der Befindlichkeit von gewissen Charaktertypen geboren und die machen uns Stress und machen auch manchmal einfach schöne Lösungen

00:31:52: zunichte, weil sie irgendwelche Probleme in ihrem Kopf haben. Der Psychologie-Podcast mit Anna und Stanin. Wie habe ich diese Person in den Griff bekommen? Und zwar letztendlich durch ganz viel Jura. Ich hatte letztendlich einen Anwalt, der sich total fit im WEG-Recht war und dann haben wir da einfach Schritt für Schritt die Zügel fester gespannt, bis klar war, dass er sich ganz groß an Entsorgungskosten usw. beteiligen muss und dann war klar, okay, das will er nicht. Er will sich an keinen Kosten beteiligen und dann war quasi der Deal, entweder du beteiligst dich an den Kosten oder du musst unterschreiben, dass du einverstanden bist. Gut, dass du diesen Tipp nochmal gibst, weil ich hatte bis jetzt in meinen 15 Jahren nämlich das Glück, dass ich noch nicht Anwälte irgendwie einschalten musste. Deswegen gut, dass du noch mal den Hinweis darauf gibst, dass man bei gewissen Fällen dann

00:32:50: auch wirklich juristischen Beistand sich dazu holen soll, weil die das auch entsprechend anders schreiben, begründen können oder die haben auch schon mal Erfahrung gehabt, ja so ein Fall hatten wir schon mal, da können wir das und das ziehen. Genau. Und da gibt es eine Podcast-Folge, auf die verweise ich ganz kurz vom Bauherren-Schutzbund mit dem Florian Becker. Und da kann man Mitglied werden für relativ wenig Geld. Also ich sage jetzt mal 10, 15 Euro im Monat oder irgendwie sowas oder im Jahr. Und wenn man dann Mitglied also als Privatmensch, dann kann man eben relativ günstig auf Anwälte und Architekten zurückgreifen. Und da gibt es spezialisierte Anwälte, die sich nur mit Baurecht und WEG-Recht und so auskennen.

00:33:33: Genau, das ist mal so ein kleiner Spoiler. Sehr guter Tipp. Ja, ja. Und obwohl es halt einfach schade ist, weil wenn du mal überlegst, auch so wenn wir unsere Weltsituation angucken, wie viel es wirklich einfach menschengemacht ist. Nur weil welche nicht miteinander reden oder narzisstische Züge haben oder meinen, ich muss mich durchsetzen. Und dann reden wir hier über Ressourcen schon und Nachhaltigkeit und dann gibt es solche Diskussionen. Also es ist wirklich auch sehr energieaufreibend, menschliche Energie. Du hast schon öfters das Wort Nachgenehmigung jetzt verwendet. Klär uns doch mal auf, was ist denn so ein Nachgenehmigungsverfahren

00:34:12: und wie läuft sowas ab? Wie lang geht sowas? Also das klingt so offiziell. Ja, ist es auch. Also das beginnt erstmal mit dem Bestandsaufmaß. Da gibt es natürlich auch, wer weiß, wie Tools, aber die musst du auch immer nachbearbeiten. Also ich bin halt auch ein Fan wirklich in persona mit meinen Messsachen und mache ich auch immer ganz gerne mit den Eigentümern oder Bauhändlern zusammen. Da freuen die sich immer. Die können Kosten sparen, weil es der Aufwand nicht so groß ist. Einer misst, einer schreibt auf. Genau, also man macht ein Bestandsaufmaß, damit man den aktuellen Stand der gebauten Struktur hat.

00:34:53: Und dann hat ja die Genehmigungsbehörde, die hat ja quasi den genehmigsten Stand bei sich in der Akte. Und dann wird das halt eingereicht. Dann klärt man vorher ab, brauche ich jetzt noch irgendwie einen Nachweis vom Statiker oder vom Schallschutzmenschen. Und dann muss man halt schauen, ist das jetzt eine Genehmigungsfreistellung. Also das ist immer, wenn ein Gebiet einen Bebauungsplan hat, dann ist das nicht so ein aufwendiges Verfahren oder es ist ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren. Dann gibt es da halt Formblätter für, die wir ausfüllen, die unterschrieben werden. Dann kommt ein Lageplan, Katasterauszug dabei, die Grundandspläne einmal habe, also die kann man entweder abzeichnen

00:35:46: oder man scannt die halt ein, die man auch aus der Bauakte hat, dass man die einmal so dabei legt. Und bei den Plänen, die aktuell sind und die man einreicht, da macht man das schon durch eine andere Farbe deutlich, dass die halt die Sachbearbeitung dann auch sieht, ach guck mal, ja, hier ist jetzt eine Wand anders und dies und das. Und dann werden noch Rechnungen beigefügt, ne, umbauter Raum, BGF, Wohnflächenberechnung, Stellplatznachweis. Also das ist schon so ein Paketchen. Ah ja, okay. Ich wollte gerade sagen, also privat als Laie habe ich da eigentlich keine Chance. Also genau, also bei den meisten Fällen musst du bauvorlageberechtigt sein. Das sind dann halt wir Architekten, die in den Kammern sind.

00:36:30: Wir zeichnen das alles, stellen das alles zusammen. Genau. Und dann sind noch nicht alle Genehmigungsbehörden digital. Also das heißt, dann musst du sowas auch oft fünffach, weil die Behörde will es dreifach haben. Der Bauherr kriegt ja seine Ausfertigung, ich kriege meine, die ich abheften kann. Und dann faltest du erstmal schön ein paar Stunden diese Pakete. Dann hast du deinen Anhänger hinterm Auto und bringst es zur Behörde. Nein, Stell dir das mal vor, das ist schon relativ viel Papieraufwand. Viele sind dann schon ein bisschen digitaler, das ist ein bisschen angenehmer. Dann schickst du es so rüber. Dann gibt es noch Fälle, wenn jetzt irgendwie mehr Wohneinheiten drin sind oder so. Kann manchmal sogar auch sein, dass die nochmal einen

00:37:14: Entwässerungsantrag vielleicht neu haben wollen oder so. Oder weil du angebaut hast, weil es halt dann nochmal mehr Dachfläche ist und weniger, also mehr versiegelte Fläche als eigentlich auf dem Grundstück und so. Genau, also das ist schon ein Paket. Also das ist auch nicht mal eben gemacht. Und auch ein zeitlicher Aufwand, oder? Ja, ja. Also da mit so einem Aufmaß und allem. Also in Summe hatte ich bei denen, ich glaube, das waren auch irgendwie 60 Stunden oder so, weil ich halte das ja auch so nach für mich selber, dass ich immer so weiß. Also klar, jetzt größere Büros mit mehr Mitarbeitern, die verteilen sowas ja dann auch. Aber jetzt bei mir, das geht ja alles über meinen Tisch.

00:37:58: Und vor allem, das zieht sich, also Behörden sind ja jetzt Monate. Und da kann ich ja eigentlich, bevor jetzt irgendwas, ich kann ja gar nicht mit bauen. Also ich komme ja meistens ja erst drauf, wenn ich irgendwas umnutzen will. Dann will ich ja eigentlich was machen. Und dann ist es ja wie so ein Showstopper, weil jetzt erstmal so eine Genehmigung erfolgen muss. Das heißt, ich muss jetzt erstmal abwarten, ein paar Monate, bis ich was machen kann. Ja, also du redest jetzt davon, dass wenn du etwas nachgenehmigst, dann ist ja eigentlich

00:38:29: schon alles so da. Da kannst du ja auch schon einziehen und normal drin leben. Da ist das quasi jetzt nur dieser Ablauf, dieser Prozess, dass das quasi nachlegalisiert wird, nachgenehmigt wird. Genau. Und dann hast du halt einen Haken dran, hast die Bauakte sauber, auch wenn du es irgendwann

00:38:46: mal verkaufen wollen würdest. Genau. Wenn du jetzt selber richtig aktiv werden willst und baust das Dachgeschoss aus, weil es noch nicht ausgebaut ist, dann musst du in der Regel warten, bis die Genehmigung zurückkommt. Genau. Oder rufst du, also wir sind ja auch relativ gut connected hier im Maast. Also ich bin ja eher im ländlichen Bereich, da kennt man ja auch alle Genehmigungsbehörden.

00:39:08: Wenn irgendwas zu lange dauert, dann ruft man mal an, wie lange braucht er denn noch und so. Und habt er denn generell irgendwie Bauchschmerzen oder könnten wir schon mal anfangen oder so. Also auch da das Zwischenmenschliche zählt. Okay, sehr gut. Okay und es ist ja auch wichtig, dass man dann auch jemanden hat, der weiß, was er tut, der die Leute kennt, der die Lage einschätzen kann insofern. Ja und auch dieses ganze Kauderwelsch, Gruselbeamtendeutsch, was dann zurückkommt. Also das ist auch jedes,

00:39:39: jetzt war jetzt auch wieder meine Bauherren dachten,, oh Gott. Ich so, nein, es ist alles okay. Weil du manchmal auch so Sätze falsch verstehen kannst. Und dann so, nein, alles gut, mach den Sekt auf, wir haben es durch, es ist perfekt. Ja, okay. Sehr gut, super. Und jetzt geht es so ein bisschen um die, sage ich mal, Helden der Aufklärung. Wer hilft beim Aufdecken? Du hast schon gesagt, man muss, wie hast du es genannt, bauvorlageberechtigt sein. Das sind Architekten, wer ist das noch? Ingenieure können das auch sein. Und ich meine, es gibt auch für so kleinere

00:40:20: Sachen, ich bin jetzt, wenn bitte nachgoogeln, liebe Zuhörer, mich hier jetzt nicht verhaften. Ich meine, es gibt auch irgendwie so eine kleine Baugenehmigung, Bauvorlageberechtigung für Dachdecker und Zimmerer, glaube ich, um so Dachausbauten und sowas zu vereinfachen. Ah ja, okay. Wenn ich mir, ja okay.

00:40:39: Genau. Aber ich habe natürlich am liebsten mich als Architektin da dran. Das ist natürlich klar. Da bin ich jetzt mal Lobbyistin. Alles gut. Wunderbar, super. Also ich finde, wir haben jetzt wirklich ganz, ganz viel gelernt. Total cool. Möchtest du zum Schluss noch mal so drei Tipps den Hörerinnen und Hörern mitgeben, wenn mehrere Häuser haben wir ja gelernt, sind da quasi jetzt ja mehr im Fokus, sich anschauen, worauf sollen sie achten, dass sie da jetzt nicht die nächste Bausünde sich

00:41:13: aneignen? Also sich natürlich Ruhe und Zeit nehmen, also wenn das möglich ist, weil es gibt natürlich auch Ballungsgebiete, dass ja wahrscheinlich nur eine halbe Stunde oder wir ist da durchgefärcht mit noch zig anderen, dass man mit dem Makler auch das Gespräch sucht. So ist das jetzt ja auch alles genehmigt. Also wirklich wieder dieses Thema Bauakte, weil manchmal sind ja die Eigentümer auch gar nicht dabei. Also manchmal hast du ja auch wirklich nur mit dem Makler da zu tun, weil das sind ja auch emotionale Dinge manchmal. Da wollen manchmal auch so Eigentümer sich so ein bisschen raushalten oder so.

00:41:48: Soll ich die auch nachfordern, dass ich die quasi sag, ich hätte die ganz gerne? Ja, also ein Recht weiß ich jetzt gar nicht, ob man es drauf hätte. Bei dem Amt selber kann ich zum Beispiel nicht hingehen. Also ich brauche dann immer eine Vollmacht. Also das ist jetzt nicht so, dass ich einfach zur Behörde gehe und sage, hallo, ich will dieses Haus kaufen, gib mal die Akte her. Nee, nee, das geht halt nicht. Da muss man Eigentümer sein. Ja, das habe ich mal schon gemacht. Da musste ich eben mal vorzeigen, dass ich der Eigentümer bin. Ich musste damit die dann in ihrem, das war wirklich auch wirklich im Rathaus, im Keller, ganz unten das

00:42:25: Zimmer und dann sind die dann so mit einer Leiter sind die dann da hochgeklettert und haben da Grubenleuchte, ganz blasse Menschen, die dort verloren im Archiv leben. Und wird immer da nur mal eine Stulle zugeworfen und die freuen sich, wenn mal frisches Leben ins Archiv kommt. In der Tat, so ist es. Und dann holen die da diese uralten Pläne von 1880 bei uns eben raus. Fand ich schon irgendwie ziemlich cool. Also schon ein Erlebnis. Die riechen auch so. Also die Unterlagen. Die haben ja immer so einen ganz komischen Geruch, wenn du die aufmachst. Ja, stimmt.

00:43:07: Um das nochmal zusammenzufassen, ihr hört ja immer, Anna und ich, wir haben eine sehr gute Sympathie und Dynamik. Wir können immer, glaube ich, fünf Stunden reden. Genau, also beim Eigentümer oder Makler halt nachfragen, so könnten sie uns bitte Auszüge aus der Bauakte schon mal zeigen und sowas. Weil manchmal willst du ja auch wissen, passen meine Möbel rein oder dies oder das.

00:43:29: Weil manchmal sind so Maklergrundrisse auch nicht unbedingt, also die zeichnen jetzt halt auch nicht mit den CAD-Programmen, wie wir zeichnen. Da gibt es auch Unterschiede. Genau, das ist das mit der Bauakte. wirklich in diesen Besichtigungen im Keller, in alle Ecken gescheit reingucken. Riecht es schon wieder ein bisschen feucht oder so. Ich bin zum Beispiel so ein Schimmelradar. Also wenn du mich in den Keller bringst, ich fange sofort an zu niesen, wenn irgendwo Schimmel ist. Ach wirklich?

00:43:55: Ja, ja, das ist ganz praktisch. Das ist sehr praktisch bei mir. Und mein Bein ist genau einen Meter lang. Also da kann ich immer so ein Meteres ab. Du hast den perfekten Beruf gewählt. Genau, so bis zum Hüftknochen ist genau ein Meter bei mir. Das ist sehr praktisch. Genau, ja und was habe ich jetzt noch als Tipp? Genau, dass man sich schon einen Experten mit nimmt. Also oft hat man ja vielleicht auch einen Architekten oder Ingenieur oder auch Fachhandwerker irgendwie im bekannten Verwandtenkreis oder so. Muss man ja nicht sofort immer mega offiziell uns mitnehmen,

00:44:31: weil so eine kleine Pauschale nehmen wir da natürlich auch für. Aber das ist jetzt, nur man muss das auch immer so sehen, es schafft dann Klarheit. Also auch wenn ich jetzt einen Experten mitnehme, der irgendwie Summe X kostet, schafft er mir aber frühzeitig Klarheit, auch wenn das Haus nichts für mich ist. Oder die Klarheit, oh Gott, was hätten wir da für ein Fass aufgemacht. Also das muss man, weil erst mal denkt man, oh Gott, jetzt haben wir es gar nicht gekauft, wir haben Geld ausgegeben. Nein, du hast Bein gebunden. Ja, ja. Ja, das ist ja dann auch und das ist meistens ja dann viel teurer.

00:45:07: Janine, es war eine herrliche Folge mit dir. Kann ich nur zurückgeben. Also es tut mir leid, wenn ich immer so aushole, aber ich weiß, ich will dann immer an alles denken und so. Und ja, ich finde, wir haben richtig viel gelernt und richtig viel mitgenommen. Ich finde es wir haben richtig viel gelernt und richtig viel mitgenommen. Ich finde es richtig cool.

00:45:25: Ich habe mich jetzt eben auch erinnert an dieses Bauarchiv. Es ist schon wirklich so eine Detektivgeschichte. Andere Welt, wo man auch als Laie gar nicht auf die Idee kommt, dass da irgendwelche Sachen, so richtige Kriminalfälle dann eben auch verbunden sind. Vor allem bei alten Häusern, die dann vielleicht noch so angestückelt wurden. Das fand ich eben jetzt so richtig cool und richtig spannend. Und vor allem war mir aber gar nicht bewusst, das Ausmaß, was auf einen zukommen kann, wenn jetzt eben so was du angesprochen hast mit Brandschutz und so, dass das ja auch dann richtig teuer werden kann. Also da ist es glaube ich schon gut, wenn man das Gefühl hat, okay das sind jetzt mehr wie drei Wohnungen, dass man da nochmal besonders genau schaut, dass da auch wirklich alles genehmigt ist. Also da

00:46:08: glaube ich, habe ich viel gelernt, aber ich glaube auch die Hörer und Hörenden haben viel gelernt. Also vielen vielen Dank, schön, dass du da warst und ich würde sagen, ich würde mich freuen, wenn du mal ein andermal wieder vorbeischaust. Sehr gerne und ich denke mal, dass wir auch bestimmten Thema finden werden, dass du mal bei Kittybob Bauinfotainment vorbeikommst. Ja, ok, cool. Freue ich mich. Genau, das werden wir auch mal eine Folge drüber machen und von daher, wir Bau-Podcasts, selbst wenn wir manchmal ähnliche Themen haben, mal bei uns allen mal so abwechselnd rein. Ja, genau. Und ich auf alle Fälle Kittybob, genau, wollte ich auch noch sagen, dass ich

00:46:48: den in die Shownotes verlinke und auch dein Büro, du bist ja selbstständige Architektin, genau, auch den Link zu deiner Webseite und zu deinem Angebot packe ich auch in die Shownotes. Dankeschön. Gerne. Also, ich wünsche dir jetzt noch einen wunderschönen Tag und bis zum nächsten Mal. Dankeschön. Wünsche ich dir auch. Tschüss. So, Dalla, das war das Interview mit der Architektin Janine Conen. Ich hoffe, euch hat die Folge auch so viel Spaß gemacht wie uns beiden, wie ihr wahrscheinlich gemerkt habt.

00:47:25: Ja, und ihr habt auch jetzt so ein bisschen auf dem Schirm, was da alles sein kann, wenn ihr bei einer Besichtigung seid. Ja, wie geht es jetzt hier im Podcast weiter? Ja, und nächste Folge erkläre ich euch in einer Solo-Folge, dass es eben nicht immer das große Haus sein muss für irgendwie eine Million, sondern dass man eben auch ganz klein mit Immobilien anfangen kann, so einfacher Einstieg. Und ja, da geht es so um Ideen von Mikroappartements

00:47:52: bis Co-Investing. Also freut euch schon mal auf diese Folge. Und wenn ihr jetzt Freunde und Bekannte habt, die auch gerade überlegen, ein Eigenheim oder eine Immobilie zu kaufen und ihr glaubt, diese Folge zum Thema Bausünden und True Crime könnte sie wirklich inspirieren, dann teilt doch unbedingt diese Folge mit ihnen. Ja und jetzt habe ich noch einen kleinen Podcast-Tipp für euch am Ende. Habt ihr auch schon mal von einem Tiny House geträumt? Also ich auch, wenn ich ganz ehrlich bin,

00:48:20: aber wer in Deutschland ein Grundstück für ein Tiny House sucht und es dann auch legal bebauen will, ich kann euch sagen, der stößt ganz schnell auf jede Menge Hürden. Denn das sieht in diesen Büchern immer total romantisch aus, dass man da irgendwo am Waldrand ein kleines Tiny House hinstellen kann. Dem ist aber nicht so. Und im Tiny On Podcast von Chris und Caro berichten sie eben selber von ihrer Reise ins Tiny House. Es geht um Themen wie, welches Tiny House passt eigentlich zu mir, lieber mobil auf Rädern oder doch irgendwie so ein Modulhaus, das man erweitern kann?

00:48:55: Und wo kann ich überhaupt wohnen auf einem gepachteten Platz oder vielleicht in so einer Tiny House Community oder vielleicht mitten im Wohngebiet? Ja, und wenn euch solche Themen beschäftigen, dann hört doch unbedingt beim Tiny On Podcast rein. Ja und die beiden haben aktuell ein Projekt und zwar schreiben sie ein Buch vom kleinen Wohntraum zum fertigen Zuhause. Das ist so eine Schritt-für-Schritt-Anleitung vom passenden Modellhaus eben bis zur Grundstückssuche und Baugenehmigung, mit ganz viel Checklisten.

00:49:25: Ja und wenn euch das alles interessiert und ihr auch das Buch vorbestellen wollt, dann schaut doch auf tinyon.de. Die Links findet ihr alle in den Show Notes. Ja, also bis zum nächsten Mal. Ich freue mich schon auf euch. Bis dann. Ciao. Transcribed with Cockatoo

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