Home-Story: Villa Hecht am Züricher See - Warum Edith nach drei Renovierungen nochmal komplett neubaute #27

Shownotes

Hier die Bilder zur wunderschönen Villa Hecht: https://www.instagram.com/villa_hecht/

Die alte Villa Hecht in Berlin könnt ihr hier anschauen: https://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Hecht


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00:00:31: das Interview hat auch wirklich super viel Mehrwert, weil Edith einfach sehr viel Erfahrung hat. Sie hat nämlich schon das vierte Bauprojekt abgeschlossen und durch ihre ganzen Learnings hat sie so viele Dinge einfach total schlau gemacht. Ja, allein wie sie vorgegangen ist, wie sie ihre Dienstleister ausgewählt hat, wie sie das ganze Projekt kalkuliert haben, wie sie mit den Nachbarn verhandelt oder auch wie sie eben die Grundrisse über Generationen vorausschauend geplant hat. Also spitz die Ohren, es gibt jede Menge zu lernen. Ich stelle heute meine tolle Gästin vor.

00:01:09: Ich begrüße heute Edith. Edith ist 43 Jahre alt und arbeitet beruflich als Marketingleiterin. Sie hat bereits in vier unterschiedlichen Ländern gelebt und alle Achtung, bereits dort vier verschiedene Bauprojekte mit ihrem Mann Philipp umgesetzt. Beide leben jetzt am Züricher See in der Schweiz mit ihren Söhnen Gustav und Hugo und dort haben sie gerade die wunderschöne Villa Hecht gebaut. Hallo Edith, schön, dass du dir heute Zeit nimmst. Danke,

00:01:36: gerne. Danke für die Einladung, Anna, und bin froh, was beitragen zu dürfen. Mit dir habe ich ja echt einen Eigenheim-Profi jetzt am Mikrofon. Du hast schon in vier Ländern gelebt und hast dort auch vier Bauprojekte umgesetzt. Erst mal echt wow, also Hut ab. Erzähl mal, in welchen Ländern hast du denn gelebt? Also ich komme aus Deutschland. Und wo bist du da aufgewachsen? In Darmstadt, südlich von Frankfurt, zwischen Frankfurt und Heidelberg. Ich bin während meinem Studium schon recht viel umgezogen. Ich habe mal in Bangkok gelebt, mal in Paris und ein bisschen in New York für eine Zeit lang und bin dann aber

00:02:10: permanent umgezogen nach Paris und habe dort eigentlich zum ersten Mal eine Wohnung renoviert. Das war nicht mein Eigentum, aber recht radikal dafür, dass es eine Mietwohnung war. Und bin von Paris dann aus Liebe zu Asien nach Hongkong gezogen und habe dort mich zum ersten Mal in das Abenteuer Eigentum gestürzt und habe dort zwei Eigentumswohnungen nacheinander renoviert. Und nach dem Abzug in die Schweiz, dann immer die Fläche quasi immer verdoppelt und dort zum ersten Mal

00:02:48: dann ein ganzes Haus renoviert. Ein 200 Jahre altes Haus mit einem Anbau, den wir neu gestaltet haben. Und wie du jetzt erwähnt hast, gerade zum ersten Mal einen kompletten Neubau abgeschlossen. Okay, wow. Also erst mal drei Sanierungen und auch so ein bisschen größer, also von klein angefangen, kleine Sanierungen und dann sind die Sanierungen auch immer größer geworden. Man kann sagen, also ich fast immer verdoppelt von 60 Quadratmeter auf 110, von 110 auf 180 und von 180 jetzt dann auf 400. Also wir haben uns quasi dann auch an diese Komplexität

00:03:24: herangetastet. Manchmal ist es ganz gut, erst mal klein zu üben. Ja, das stimmt, das stimmt auf alle Fälle. Und dieses 200 Jahre alte Haus, war das denkmalgeschützt oder was muss man sich da vorstellen? Was war das für ein Gebäude? Ein ganz schwammendes Gebäude.

00:03:40: Und zwar, wir haben zu dem Zeitpunkt unser erstes gemeinsames Bauprojekt quasi gesucht, oder Renovationsprojekt. Wir wollten ganz spezifisch etwas mit Charakter, mit Charme, mit Ecken und mit Kanten. Und stolperten über dieses Haus, was von außen das gar nicht so hergezeigt hat. Es war ein altes Gasthaus, was von außen zwar verputzt war, aber eigentlich ein Fachwerkhaus. Am Pilgerweg nach Rheinsiedeln, also der Beginn von St. Compostelo, der dann in der Schweiz anfängt, an diesem Pilgerweg eine alte Wagenerei mit dem ersten Stock.

00:04:17: Das war früher ein Restaurant, das hatte ganz viele Fenster, schöne Holzbalken, also alles was man sich so wünscht. Knarrende Decken, original Holztäfer im ersten Stock. Und dort haben wir dann einmal komplett den Anbau erneuert. Das war ein Konzertsaal mit Kirschenorgel, believe it or not. Haben das in einen Gartenumbau umgebaut, also Abriss, Neubau von einem Anbau und dann komplett das Dach saniert von neue Küche, aber eben die Elemente, die noch alt waren, weil das 200 Jahre

00:04:53: alten Haus mit einigen Renovationszyklen dazwischen ist es ja, ist ja auch nicht immer alles original, das was original war, haben wir alles erhalten, Genau. Und die ganze Prozess hat fast drei Jahre gedauert. In Etappen mit ein paar Rückschlägen, mit ein bisschen nochmal Neubauen, was man schon gemacht hatte, mit ein paar Schnittstellenthemen zwischen Bauunternehmern. Und genau nach drei Jahren war es fertig und dann kratzt es uns, nochmal was Neues zu machen. Das gibt es ja gar nicht. Also ihr habt drei Jahre liebevoll so ein altes Gebäude saniert. Habt ihr dann auch final drin gelebt, dann auch ein paar Jahre?

00:05:37: Wir sind schon auf die Baustelle gezogen. Auch das gehört dazu. Ja, ja, nach sechs Monaten wohnten wir auf der Baustelle. Ja, das haben wir auch gemacht, aber ich muss sagen, ich fand es ein bisschen stressig. Wenigstens ist man dran. Und es kommt ja oft darauf an, wenn man das scheibchenweise macht. Also gut, die ersten Wochen war die Küche noch nicht mal fertig,

00:05:58: aber nun gut, ohne Kinder ist vieles machbar und ich habe auch schon die verrücktesten Geschichten von Leuten, die da in Wohnwägen gewohnt haben. Also wir haben zumindest immer im Haus gelebt, aber zwischenzeitlich in einem Haus im ersten Stock, wo der zweite Stock kein Dach mehr hatte. Das war hoffentlich nicht Winter. Nein, das war nicht Winter und ich finde auch, das sind alles Erinnerungen und again das ist jetzt vier Bauprojekte zurückgeschaut.

00:06:26: Ich finde, das ist auch etwas, was dazugehört, was man seine Lebensgeschichte, auf was man dann auch mit einem gewissen Stolz zurückblickt, manchmal die Augen verdreht, sagt, hey Schatz, weißt du noch? Wie ist das gewesen? Wie crazy war das eigentlich? Ohne das hat man kein richtiges Bauprojekt gehabt. Dazu meine ich nicht, dass man das auf eine Baustelle ziehen muss, aber das ist nicht ganz ungewöhnlich, glaube ich, gerade wenn es um Altbausanierungen geht. Also dieses Improvisieren und im Improvisierten

00:06:55: auch so ein bisschen leben. Aber warum habt ihr euch dann entschieden, da wieder wegzuziehen? Gab es da berufliche Gründe oder seid ihr einfach leidenschaftliche Bauherren? Also erst mal das Ja, das auch. Für mich ist mehr der Weg das Ziel, als das Ziel das Ziel ist. Nein, ich finde, der Prozess ist immer wieder schmerzhaft, aber schön. Wir sind im gleichen Zug, wir sind früher auch Marathon gelaufen, das ist eigentlich dasselbe. Man quält sich vier Stunden, um danach das Über-die-Linie-Kommen zu genießen.

00:07:32: Also, es ist vielleicht ein bisschen so das. Nein, der Prozess, das Entscheidungengreifen, das Bauen, das Planen, das Visualisieren, das finde ich toll. Insofern ist das nicht ganz, ist es auch nicht ganz abwegig, davon zu sprechen. Aber wir hatten eigentlich auch nicht gesagt, dass wir direkt wieder umziehen wollen. Das ist ja auch ein Thema, das du bestimmt nicht im ersten Podcast hier besprichst. Erst mal ein Grundstück finden ist ja wie ein, wie ein Ticket in der Lotterie. Und wir sprechen hier, sag ich sprechen hier um das Zürcher,

00:08:06: um den Zürcher See herum noch viel mehr. Und wir hatten uns aus einem Urlaub zurückkommend, und zwar nach Südafrika, da waren wir, da waren wir selbst im Urlaub, teilweise

00:08:18: bei Freunden, teilweise in Neubauten, haben wir gesehen, große, helle Häuser, viel Licht und kamen dann in den Zürcher Dezember zurück. Und ich glaube, das war so ein bisschen der ausschläggebende Punkt zu sagen, es ist so ein, ich will nicht sagen Chalet-Style, aber ein Haus mit diesem vielen Holz.

00:08:34: Und es wirkte uns relativ dunkel. Es war eine Landwirtschaftszone, was toll ist. Aber wir stellten uns ein, zwei Fragen, auch bezüglich der Schulsituation, für in den, sag ich mal, zehn Jahren, die da kommen werden. Unsere Kinder waren damals noch nicht in der Schule. Und sagten, wenn wir was finden, das näher an der Stadt ist, größer und heller, also ein Grundstück, das einen Neubau erlaubt, der potenziell auch noch so groß ist, dass wir einen Teil vermieten können.

00:09:08: Also nach dem, sag ich mal, dem vierten Projekt im Schritt gehen, auch einen Teil von der Immobilie quasi zu bewirtschaften im Sinne von zu vermieten und unverbaubare Seesicht und wir können es uns leisten, dann machen wir es nochmal. Aber wir gingen davon aus, dass wir fünf bis zehn Jahre brauchen, bis wir dieses Glück haben. Wir gingen nicht davon aus, dass wir direkt im nächsten Sommer über ein Grundstück stolpern, bei dem wir zwar nicht von Anfang an Juhu geschrien haben,

00:09:36: gesagt haben, das schauen wir uns an, das kalkulieren wir, da berechnen wir die Volumina, also da hatten wir schon relativ viel Routine mit solchen Dingen. Also das war nicht von Anfang an Begeisterung, aber es war Interesse. Und umso mehr das Projekt fortschritt, umso mehr Begeisterung. Und jetzt, vier Jahre später, verstehen wir gar nicht, wie wir so viel Glück gehabt hatten, dass wir nicht nur das Grundstück gefunden haben, sondern auch Ja gesagt haben

00:10:04: und uns auf das Projekt eingelassen haben. Also nach drei Jahren Umzug, war nicht geplant, war einfach eine Frage von der Opportunität, die wir hatten, aber auch gesucht haben. Also eine Stückfügung auch. Also für die Hörer, ihr könnt es dann auf Instagram auch sehen, das ist wirklich ganz nah am Züricher See. Ich würde jetzt mal sagen, gefühlt 15, 20 Meter. Über die Straße drüber, genau. Ja, einfach nur über die Straße drüber und dann ist man direkt zum See. Und das Schöne ist, ihr habt ja so gut gebaut, dass man auch wirklich einen wunderbaren Blick,

00:10:34: weil das so eine leichte Hanglage ist, glaube ich, dass ihr einen kompletten Seeblick habt. Genau. Ja, das ist echt super. Aber erzähl mal, wie kam es dazu, dass ihr über dieses Grundstück gestolpert seid? Dadurch, dass es so ein bisschen unsere Leidenschaft ist und wir nach der Wartestellung des letzten Hauses irgendwie eben einen Zweifel hatten, ist das unser Forever Home und auch nicht irgendwie, wir hatten immer noch so ein Auge auf dem Markt, sprich digitale Suchmaschinen

00:11:04: an, da kam immer mal wieder was rein. Wir hatten auch ein, zwei Sachen vorher schon mal intensiver angeschaut und auch noch schon mal mitgeboten. In unserem Raum hier sind es sehr häufig Bieterverfahren, wo wir aber oft mit über eine Million überboten wurden. Daher, das war nur etwas sich Interessieren, angucken heißt noch lange nicht, dass man

00:11:24: das bekommt. Und so war dann in der, wir hatten gerade unser zweites Kind bekommen, waren also in dem Sommer gar nicht so unbedingt auf Wegfahren aus. Der Kleine war vier Monate alt. Mein Mann hatte gerade auch einen neuen Job. Also es war gerade viel Neues.

00:11:42: Wir planten unsere Hochzeit und so stolperten wir in der ersten Augustwoche, als alle anderen Leute wahrscheinlich einfach im Urlaub waren, über diese Anzeige, schauten uns das Haus an, mein Mann sagte nö, ich sagte vielleicht und dann sagte ich komm machen wir ein Angebot und mein Mann sagte dann noch ja aber zehn Prozent unter dem was sie verlangen und ich sagte das sagst du nur, weil du eigentlich gar keine Lust hast. Also es ging so ein bisschen mit, na toll, irgendwie los. Aber haben uns dann eigentlich immer mehr in die Materie hineingeschafft, was eben an Bauvolumen möglich ist.

00:12:17: Du hast es schon erwähnt, es ist also nicht direkt am See, sondern hinter der Straße. Das ist natürlich ein großer Unterschied, der sich meistens in einem zweistelligen Millionenbetrag manifestiert, welche Seite der Straße man ist. Also nicht mit dem famösen Seeanstoss, sondern auf der anderen Straßenseite. Und gerade auf dem Teil des Ufers, wo wir sind, also an der, sag ich mal, hat das relativ steile Ufer. Also das ist ein sehr hangiges Grundstück, was wir durchaus begrüßt haben, weil man dann eben so eine Terrassensituation mit, aber auch, ja, das, wie du erwähnt hast, aus jeder Etage hat man eigentlich bei uns Sicht aufs Wasser, das ist sehr, sehr viel,

00:13:02: das ist sehr viel wert und das ist eigentlich ja unbezahlbar. Das ist wunderschön. Da stand aber dann ein altes Haus drauf. Genau. Und das ist vielleicht auch noch so zu der Erlangensgeschichte. Es stand ein altes Haus drauf. Das Grundstück mit dem alten Haus. Das Haus war eigentlich so inadäquat für, sag ich mal, jemand, der das kaufen würde, der hätte mit dem Haus eigentlich nichts anfangen können. Sprich, es rief nach jemand, der den Mut hat, den finanziellen Schnur, vielleicht auch Erfahrung, zu sagen, nee, ich reiße ab und ich baue neu.

00:13:33: Ich glaube, ein Kauf nach dem Sanieren hat sich einfach nicht gelohnt. Ich weiß nicht, wie viele Leute sich das dann angeguckt haben. Auf der anderen Seite war das Grundstück zu klein für einen professionellen Developer. Es war so ein bisschen zwischen Stuhl und Angel gefallen und dann auch noch in einer Jahreszeit, wo es wirklich nicht so viele Interessenten gab. Und so viel wir wissen, waren wir sogar die Einzigen, die sich für dieses Grundstück interessiert haben, was wir heute mal auf Kopfschütteln stoßen. Aber ja. Und dann fingen wir an. Wir hatten

00:13:59: unsere, unseren Bauträger kannten wir von anderen Projekten, die wir uns so im Zuge der Suche schon mal angeschaut hatten und gingen dann direkt auch auf die Marty Design House, eben die wir schon ein bisschen kannten, zu und sagten, könnt ihr eine Projektstudie machen, weil wir haben das Gefühl, die Katze ist irgendwo im Sack. Das kann eigentlich gar nicht sein. Wie können wir die einzigen Interessenten sein für dieses Grundstück? Und haben eigentlich noch vor der Kaufunterzeichnung eine Projektstudie auch in die Gemeinde eingegeben. Wir haben Bodenproben nehmen lassen. Über verseuchten Boden, über alles haben wir eigentlich versucht auszuschließen, weil wir das Gefühl hatten, irgendwo ist ein Haken an der Sache.

00:14:46: Und gab es auch einen Haken oder war das einfach mangelnde Vorstellungskraft? Wir suchen ihn. Ich glaube, es war August. Ich glaube, es war zu groß für manche, zu klein für andere. Und so hatten wir Glück. Vielleicht muss man das einfach so akzeptieren. Die Bank hat uns bestätigt, dass wir Glück hatten. Ja, ja, okay. Sehr gut. So ein Plan und so eine Bauabnahme, die macht man ja nicht eben grad geschwind.

00:15:18: Und mit dem Grundstückskauf hatten wir bereits Schulden und Tilgung. Wir haben dann im Schweinsgalopp dieses andere Haus verkauft. Das ihr jetzt saniert habt. Genau, innerhalb von wenigen Wochen. Aber so hat sich das angefühlt. Wir haben auch selbst den Verkauf organisiert und abgewickelt und sind dann in eine Wohnung gezogen in der Zwischenzeit,

00:15:48: die wir eigentlich die Entstehung von dem neuen Haus geplant haben. Also wir sind dann quasi zwischencampiert woanders. Wir hatten mal gedacht anderthalb Jahre, sind dann doch irgendwie zweieinhalb, fast drei Jahre geworden. Und wo war das? Wo war dann die Wohnung? In der Nähe von wo wir vorher waren. Also wir wollten den Wechsel, den Umgebungswechsel den Kindern nicht zweimal zumuten. Das hat sich so ergeben. Aber was eigentlich noch interessanter ist,

00:16:14: dass wir das Haus, wir wollten uns mit der Planung Zeit lassen, oder auch uns nicht drängen lassen müssen, und haben das alte Haus, die Altbaumasse in der Zwischenzeit vermietet, damit wir kostenfrei ohne Zinsbelastung, ohne Kreditbelastung eigentlich diese ganzen Prozesse vollziehen können. Dazu gehört natürlich die Planung mit Architekten, dazu gehört die Baubewilligung, dazu gehören auch Dinge, die man mit den Nachbarn klären muss.

00:16:45: Und das rate ich jedem, der baut oder der auch nicht gerade im Neuaut liegt, aber wo auch bestehende Gebäude nicht nur auf dem Grundstück, sondern auch nebendran, dem muss man auch, also man ist gut dran geraten, wenn man Zeit hat, solche Dinge zu planen und wir sind froh, haben wir diese Zeit so organisiert, dass wir keinen Kostendruck hatten in der Zeit. Habt ihr Einwilligungen von Nachbarn gebraucht für irgendwelche Maßnahmen? Solange man innerhalb von Zonen, Größen und Richtwerten baut, braucht man ja eigentlich keine Einwilligung. Aber die Frage ist immer, was ist das legale

00:17:31: Requirement und was ist das, was man eigentlich in einem guten nachbarschaftlichen Verhältnis anstrebt. Und zwar ist wichtig, wir haben uns mit dem Vorprojekt oder mit dem angehenden Projekt bei unseren Nachbarn vorgestellt, haben Kaffee mit denen getrunken. Wir haben auch ihre Meinung gefragt. Und das ist für uns ganz wichtig gewesen, dass das auf direktem Weg ist und nicht über

00:17:54: die Architekten und nicht über eine Bauausschreibung etc., sondern dass man die Menschen dahinter kennt und sieht und deren, was für sie auch wichtig ist. Und jeder hat andere Gesichtspunkte, die für ihn wichtig sind, je nachdem, ob man die Immobilie selbst bewohnt, ob es eine vermietete Immobilie ist, in welcher Lebensphase man sich befindet. Und mit einer Partei hatten wir verschiedene Rechtetäusche. Also wir haben Baurechte getauscht, um unsere Immobilie zu optimieren und für die Nachbarn

00:18:27: trotzdem, also es waren immer Zug um Zug Verhandlungen, wenn ich das darf, dann darfst du das und es hat sich für beide eigentlich eine bessere Situation ergeben. Und da ist es gut, dann eine persönliche Beziehung aufzubauen. Genau, aber das braucht Zeit, weil auch jeder möchte diese Dinge prüfen. Es gibt manchmal mehr als ein Familienmitglied, das entscheidet. Und das ist auch ein Teil, der auch mehrere Monate gedauert hat. Aber eben, das ist normal und dem muss man die Zeit geben,

00:18:57: wenn man dann mit, sag ich mal, in der Bauphase keine Verzögerungen eingeht. Ja, sehr vorausschauend, echt cool. Und zwischen der Baustelle und eurem Haus, wie weit war da dieses Tanz zum Pendeln? Das ist ein ganz wichtiges Thema. Ich erwähnte in meinem Leben, meine verschiedenen Baustellen habe ich einmal tatsächlich zur Untermiete bei Freunden auf dem achten Stock gewohnt, während ich das

00:19:26: Erdgeschoss renovierte. Also ich bin quasi Trepp ab, um den Baufortschritt zu kontrollieren und auch das erwähnte auf der Baustelle wohnen ermöglicht natürlich, dass man jeden Tag nach dem Rechten schauen kann. Und wir hatten zwar Luftlinien nicht so weit, wir konnten tatsächlich vom einen Ufer aufs andere Ufer schauen, aber man hat natürlich noch mal ein See dazwischen. Also wir sind in der Zeit viel, ja, oder mit der Fähre, so häufig es geht und phasenweise natürlich mehrfach die Woche, wenn nicht sogar täglich, was mit kleinen Kindern und

00:20:03: zwei Jobs nicht immer leicht ist. Aber wir haben tatsächlich zweimal zwischendrin einen Jobwechsel gehabt, der dann auch ermöglicht hat, dass dann der eine oder andere phasenweise auch sich viel intensiver um das Bauprojekt kümmern konnte. Ja, spannend. War für euch jetzt das Thema Neubau eigentlich gesetzt oder hättet ihr einfach auch eine andere, sag ich mal, ein helleres Haus, das irgendwie aus den 70er, 80er Jahren ist,

00:20:32: sanieren können? Oder wolltet ihr unbedingt das Abenteuer Neubau angehen? Wir hatten ein nach der Erfahrung in einem 200 Jahre alten Haus gelebt zu haben, indem wir wahnsinnig viel saniert und erneuert haben, die Erfahrung gemacht, dass sich gewisse Dinge einfach nicht verändern lassen. Deckenhöhen als Beispiel. Dort waren es die Deckenisolationen oder Dispositionen von gewissen Räumen oder Ausrichtung des Hauses auf dem Grundstück.

00:21:04: Solche Dinge kann man natürlich nicht mehr schön renovieren. Das ist aber auch der Charme. Und den Charme hatten wir einmal ganz konkret gesucht und danach eigentlich wollten wir ganz konkret so viel wie möglich bestimmen können. Und wir haben diese Diskussion als Paar gehabt und wir haben uns gesagt damals, wenn Sanierung dann etwas, was es sich lohnt zu sanieren. Und dann muss es eine totale Entkernung sein.

00:21:30: Also auch das Thema Wasserleitung, das Thema Stromleitung, die uns bei einer, sag ich mal, also einer sehr umfassenden Sanierung trotzdem immer wieder ein bisschen in den Rücken gefallen ist. Das wäre sonst so eine totale Entkernung, aber dann muss es sich lohnen, die Mauern stehen zu lassen. Ja, ja. Also wir, so die Anekdote, als wir damals unser 200 Jahre altes Haus erworben haben und einen Bauleiter aus der Region, also tatsächlich aus demselben Ort, sogar Quartier, also wenige

00:22:06: hundert Meter entfernt hat, dass seine Unternehmen mit dem gesprochen haben. Da hat er sich hingesetzt und gesagt, schauen Sie, Sie haben jetzt noch die Möglichkeit abzureißen. Du hast vorhin die Frage gestellt, das stand nicht unter Denkmalschutz, er war bei einer Kernzone, also gewisse äußere Elemente waren sehr streng reglementiert, aber es war nicht denkmalgeschützt. Und der sagt uns wirklich, sie haben jetzt noch die Chance auf Abriss.

00:22:29: Und es ist lustig, in der Zeit, die wir danach Objekte besichtigt haben, wo halt auch Grundstücken vor allem hier um den Zürichsee häufig an Gebäuden stehen, so viele leere Grundstücke gibt es nicht oder gibt es gar nicht fast, haben wir immer wieder Personen belächelt, die gesagt haben, das könnte man noch renovieren. Wir haben gesagt, es musste für uns schon einen Grund haben, zu sagen, Renovation machen wir nochmal. Aus den genannten Gründen, wirklich strukturelle Themen, Ausrichtung des Gebäudes, Deckenhöhen und die Altlasten, die man halt einfach mit Leitungen, Elektrizität etc. mit sich mitschleppt.

00:23:05: Du hast schon ein bisschen das Thema Finanzierung angesprochen. Wie habt ihr denn so für euch rausgefunden, was ihr euch da leisten könnt oder wie ihr das jetzt aufbaut, auch mit dem Thema Vermietung und das andere Hausverkaufen? Habt ihr das euch irgendwie alles selbst ausgerechnet oder seid ihr da zu einer Beratung gegangen? Wie seid ihr da vorgegangen? Also das war ja nicht der erste Swap. Ich habe einmal bereits in Hongkong so einen Wohnungs-Swap gemacht, wo ich eigentlich das Object of the Desire, also ich wusste schon, was ich kaufen

00:23:44: will und musste quasi noch rausfinden, wie viel kann ich die andere Wohnung verkaufen. Und das war dann ein dynamisches Excel-Sheet, wo das kriege ich dort raus, das heißt, dort kann ich so viel bieten. Und das war so die erste, sag ich mal, für mich damals noch ohne meinen Mann, die erste Übung, um sich dem anzunähern. Und auch dort hat man natürlich dann verstanden, was bedeutet es in Bezug auf Einkommen, was bedeutet es in Bezug auf Wert, wie viel kann ich mich dort belasten. Das war nicht das erste Mal, dass wir die Übung hatten,

00:24:16: aber du sprichst es an. Es war natürlich mit dem Projekt der Größenordnung und mit dem Thema Vermietung nochmal ein ganz anderer Challenge. Mein Mann kommt aus der Finanzbranche, hat 20 Jahre im Banking gearbeitet. Das heißt, er hat da natürlich ein Grundverständnis. Wir hatten damals tatsächlich das erste Haus, die ganze Finanzierung über den Arbeitgeber gemacht. Das haben wir beim zweiten Mal konkret nicht gewollt, weil wenn es dann Arbeitgeberwechsel gibt, ist es gar nicht

00:24:47: mehr so leicht. Das heißt, wir wollten das wirklich aufgrund von der Langfristigkeit, wollten wir da wirklich das unabhängig von dem Arbeitsverhältnis die beste Lösung für uns suchen und hatten das dann eigentlich mit, sag ich mal, schon andere Projekte auch mit Banken vorab geklärt. Es ist ja oft so, dass man zwei, drei Mal anfragt, vielleicht durch diese Prozesse bereits ein Gefühl bekommt. Und das möchte ich auch jedem, der zum ersten Mal in Haussucht ist, sagen, wenn du beim ersten Mal nicht den Zuschlag bekommst,

00:25:18: sei froh drum, weil es wäre gar nicht gut gewesen. Wenn du beim zweiten, dritten Mal nicht den Zuschlag bekommst, ist auch nicht schlimm. Weil man wird immer, man versteht die Zusammenhänge immer besser, umso mehr man eigentlich sucht und kann auch Dinge besser bewerten. Also wir sagen uns manchmal, dass wir das erste Haus eigentlich zu schnell gefunden haben und zu schnell da, sag ich mal, die Signatur drunter gesetzt haben. Also wir hatten schon ein paar Erfahrungen und danach hatten

00:25:45: wir einen Finanzierungsplan aufgestellt, auch mit der Bank. Die Banken müssen sich das Objekt individuell, ja so oder so, jedes Mal neu anschauen. Also, wenn man dann, aber man weiß schon, an wen schicken, man weiß schon, was schicken, was sind die Eckdaten, die die Bank auch braucht, um dort, weil oft ist es ja auch in einem gewissen Zeitrahmen gefragt, um dort auch dann die Antwort zu geben, ja, das könnt ihr machen oder nicht. Ja, genau, man braucht ja dann auch so ein bisschen ein Gefühl.

00:26:12: Genau, und man kommt eigentlich, ist es so, wie oft, dass man eigentlich von einem sehr, von einem groben Konstrukt sich immer stärker annähert. In dem Moment, wo ich das Haus noch nicht fertig geplant habe mit den Architekten, kann ich nicht abschätzen, was die Mieteinnahmen sein werden. Also wir haben die Wohnung, die wir jetzt vermieten, von ursprünglich geplanten, ich glaube es waren einmal irgendwie 84 Quadratmeter mit einem Bad auf inzwischen 110 Quadratmeter mit zwei Bädern. Das sind natürlich wiederum andere Mieteinnahmen.

00:26:39: Es sind auch andere Baukosten. Also das Ganze muss man sich auch als einen dynamischen Prozess vorstellen, gerade bei so einer Größenordnung. Und da spreche ich wieder auf die Planungszeit an, die braucht man ja auch. Aber schlussendlich muss man irgendwann mal sagen, ja, nee, ich engagiere mich, das funktioniert. Und ja, wir hatten damals vor allem einen Kontakt bei der Bank, den mein Mann auch persönlich kannte. Das muss man nicht zwingend haben, aber das hat natürlich in dem Fall geholfen, um das Ganze anzuschauen. Und jetzt bei unserem Projekt war es auch verpflichtend, dass wir immer wieder Zwischenstände an die Bank gegeben haben,

00:27:16: inwieweit der Fortschritt erfüllt ist, um die verschiedene Zahlungen auszulösen und das quasi auch wie mit begleitet worden. Ja, das war bei uns auch so. Ich weiß nicht ganz genau die Periodenabstände, ob das quartalsmäßig war oder halbjährlich, aber eben darauf, sag ich mal, kann man sich auch so dann einlassen. Und wie habt ihr dieses Team zusammengestellt? Also du hattest ja von so Architekten gesprochen, die natürlich die Volumina berechnen und auch überlegen, wie viel Wohnfläche ich habe. Wie seid ihr da? Also das eine war jetzt quasi ein Kontakt aus dem Bekanntenkreis über die

00:28:02: Bank und die Architekten, waren die auch schon bekannt oder waren die quasi neu im Spiel? Für das Objekt ja, aber sonst eigentlich nicht. Also wir hatten unser, und da kommen wir wieder auf den Weg der Erfahrung zurück, unser letztes Haus, da hatten wir zunächst ein Architekten-Duo engagiert, die Pläne gemacht haben und mit den Plänen dann eigentlich einen Bauleiter gesucht. Und das ist mal die erste Schnittstelle, weil der Architekt hat sich auch ausgedacht, was der Bauleiter vielleicht als nicht umsetzbar hält oder etwas

00:28:35: anderes gemacht hätte außer in Erfahrung über Bewilligung, das anders angegangen wäre. Und Schnittstellen sind immer schwierig, weil derjenige, der die Altlasten erbt, ist dann immer eigentlich der Bauherr. Und das möchte ich keinen der einzelnen Parteien anlasten. Das ist einfach normal. Danach hatten wir dann den Anbau mit noch einem anderen Bauleiter gemacht. Und das war dann gar nicht gut.

00:28:56: Das heißt, unser Augenmerk aus unserer persönlichen Erfahrung heraus war, möglichst eine schnittstellenfreie Betreuung zu haben. Und die hatten wir schon im Vorfeld identifiziert mit Marty Designhouse, die die Architektur machen, aber auch gleichzeitig ein komplett preisanbietender Architektur und Bau, die gesamte Ausführung beinhalten. Das sind relativ große Unternehmen in der Schweiz.

00:29:22: Auch das war uns wichtig, dass das jemand mit einer Reputation ist, der dann nicht einfach pleite geht oder verschwindet. Das sind Kriterien, die uns aus Erfahrung heraus sehr wichtig waren. Und wir hatten schon zwei Grundstücke oder ein Projekt von ihnen gesehen und einmal Grundstücke mit ihnen angeschaut. Also der Erstkontakt war auch schon da. Und wir sind mit dem Grundstück und dem möglichen Projekt an Marty herangetreten. Und die haben uns

00:29:50: quasi als Vorschlag dann schon mal ein erstes Objekt gezeichnet. Das war noch bevor wir eigentlich den Vertrag mit Marty eingegangen sind. Es war einfach, dass sie gesagt haben, das könnten wir für euch dort machen. Und das kommt dann, ich glaube, da gibt es noch keine Grobkostenschätzung dazu, aber natürlich diskutiert man dann drüber, was könnte so was in etwa kosten. Genau. Ja, genau. Und wie habt ihr das abgeschätzt, die Reputation und das Vertrauen? Weil das ist immer, glaube ich, auch bei vielen dann die Frage,

00:30:20: es gibt ja viele Bauträger, die auch so schlüsselfertig oder so kompakt Lösungen anbieten. Aber woher weiß man dann, wem man vertraut? Wie habt ihr das gemacht? Es ist so, die sind sehr organisiert und gut aufgestellt, haben auch direkt eine Liste an Referenzen mitgegeben, die man auch kontaktieren konnte.

00:30:41: Und wir haben auch Referenzen kontaktiert. Ja, also und das würde ich jedem raten. Ah ja, und die habt ihr dann auch nach Erfahrungen befragt. Genau. Und das ist eigentlich nichts ganz Ungewöhnliches. Das würde ich auch jedem raten, nach Referenzen zu fragen oder sich vielleicht mal ein Referenzhaus anzuschauen.

00:30:58: Das ist jetzt im Falle von Marti der Fall, dass sie auch immer bei der Fertigstellung, das unterschreibt man quasi direkt bei Vertragsunterschrift, dass man sagt, bei der Fertigstellung stellt man ein Wochenende zur Verfügung, dass also der fertige Bau noch unbezogen, dass das Marty auch potenziellen Kunden zeigen kann. Und in dieser Art hatten wir schon Häuser, fertiggestellte Häuser von Marty gesehen. Also das war, ja, da war das Vertrauen da.

00:31:26: Und sag ich mal, da hatten wir auch eine Idee von der Qualität, die gebaut wird. Ja, okay. Und dann die Referenzen, die ihr noch quasi persönlich angefragt habt. Und dann hat man ja schon ein ganz gutes Basis, um so ein Vertrauen aufbauen zu können. Genau. Das heißt, ihr habt das Grundstück ja vorher gekauft und dann habt ihr quasi zwei Kredite wahrscheinlich aufgenommen, oder? Ihr habt einen Kredit fürs Grundstück aufgenommen und den zweiten dann für den Bau.

00:32:03: Der erste war der Kredit fürs Grundst Grundstück, der lief dann quasi und wenn dann das Bau fest steht, dann macht man einen Baukredit, das ist ja so für gewünschten Kredit, den man so scheibchenweise auslöst, wo man nicht die gesamte Summe von Anfang an hat, sondern quasi immer nach Baufortschritt dann die weiteren Chargen quasi abruft. Und wie war es bei euch so, ich kenne das jetzt aus Bekanntenkreis, dass immer diese Baukosten und der Kredit, dass man da ja immer gut drauf achten muss, dass quasi die Baukosten nicht immer weiter steigen? Also dazu muss man sagen, eben jetzt

00:32:40: unser Modell war diese Festpreisgarantie, aber Festpreis nur für Dinge, die man von vornherein bestimmt. Danach gibt es Dinge, das nennt sich Budgetpositionen, also Beispiel wird eine Annahme getroffen, wie viel Mann pro Quadratmeter für Boden nimmt. Und jetzt, man kann natürlich ein echtes, ich weiß nicht was, Walnussholz-Paket nehmen und das ist dann viel, viel höher. Oder man kann gewisse Features in der Küche sich wünschen, die dann natürlich mit den Budgetannahmen nichts mehr zu tun haben. Das heißt, die Kosten, die vereinbart wären,

00:33:17: sind die Standardkosten. Aber zu dem Zeitpunkt sind noch nicht, und es ist auch unmöglich, das zu tun, noch nicht alle Ausbaudetails bekannt. Also ich sag mal jetzt, was sind Spielereien wie ein Kuchen oder dann, wir haben im Nachhinein nochmal einen Kamin eingebaut, also es gibt, oder irgendwelche Natursteine, also das sind natürlich Dinge, die man, sag ich mal, im Auge halten muss. Wir hatten tatsächlich eine riesige Excel-Liste mit Dingen, die offen waren, mit Dingen, die schon bereits, wo wir bereits, also wo dann abgezogen wurde, was man bereits fakturiert hat und dass man den, also weil die eine Sache ist natürlich das Gesamtkosten, das

00:33:59: andere ist eine Frage von Cashflow. Und das haben wir eigentlich relativ eng betrachtet. Was wir auch da drinne hatten, in Kombination, und was ich auch jedem Rat, zu tun ist, danach die Einrichtung zu planen. Weil das eine ist natürlich, dann ist das Haus fertig. Aber wir hatten zum Beispiel, dann braucht man ja vielleicht noch ein Sofa oder eine Lampe oder einen Tisch. Oder Einbauschränke. Oder eben Einbauschränke, Riesenbudget. Und das hatten wir eigentlich für uns zu dem Punkt, dass wir für jeden Lichtpunkt ein Budget angenommen haben pro

00:34:31: Lampe. Aber auch Dinge wie, da hast du das Bad, dann brauchst du vielleicht noch eine Seifenschale oder einen Tretmülleimer. Wir hatten eigentlich für jeden Raum das überall durchgeplant, was da noch für Extrakosten hinzukommt. Klar überlebt man auch erst mal mit einer Glühbirne an der Decke, aber schlussendlich hat man ja den Wunsch, dann auch eine schöne Lampe hinzuhängen. Hast du das für dich gemacht oder haben das die Architekten für dich gemacht? Noch jemand anderes, mein Mann.

00:34:58: Die Kudos muss ich absolut zu ihm geben, Das ist sein excellent Meisterwerk gewesen. Also er hat quasi so die Budgetplanung und Budgetüberwachung übernommen. Man muss natürlich sagen, wenn man eine 50-Quadratmeter-Wohnung renoviert, dann schafft man es noch irgendwie, die Lampe zu finanzieren. Aber wir haben ja hier eben nicht nur unseren eigenen Haushalt, sondern auch den, den wir vermieten. Wir sprechen hier von sechs Bädern, zwei Küchen. Das sind natürlich alles, das ist dann

00:35:27: plötzlich Größenordnung, wo man sich das bewusst sein muss, was da noch alles für Zusatzkosten neben dem Bau eigentlich auf einen zukommt. Und sei es zum Beispiel die Wasserschläuche, Anschlüsse für Asyl, das sind ja Dinge, allein die Gartenausstattung, gut, da kann man mit dem Gärtner arbeiten, aber solche Dinge, da muss man sich vielleicht vor Augen führen, was dann eben noch an Nebenkosten auf einen zukommt, bis man dann so drin wohnt, wie man es sich vorgestellt hat. Das, glaube ich, ist auch wirklich für alle Hörer sehr wichtig, die noch vorhaben, neu

00:35:55: zu bauen. Man muss parallel eben die Baukosten zu den Baukrediten gut kalkulieren und die Kosten genau überwachen. Ja und was wichtig ist zu betonen, weil ich glaube, das wissen viele gar nicht, die Inneneinrichtung, die müsst ihr selber aus dem Eigenkapital übernehmen. Und auch hier entsteht wirklich eine ordentliche Summe und das solltet ihr auf alle Fälle vorher kalkulieren und dann auch auf dem Schirm haben und schon mal vorsparen. Genau, deswegen auch zum Thema Cashflow. Weswegen so eine Planung auch interessant ist, ist,

00:36:27: manchmal gibt es ja architektonische Entscheidungen oder zumindest Entscheidungen der Inneneinrichtung, die auch noch relativ stark von Dingen wie Möbeln abhängen. Manchmal hat man ja irgendwie eine ganz spezielle Feature-Lampe, die dann irgendwie auch, die in einem Kontext ist mit der Küche oder die im Kontext ist mit der Wandfarbe oder die Wandfarbe

00:36:46: wähle ich aus, weil die Möbel so sind. Das heißt, wir hatten eigentlich parallel zu dem Bauprojekt, wo wir an Plänen mit den Architekten gearbeitet haben, immer unsere eigenen zunächst Pinterest Boards pro Raum oder pro Objekt, Außenbeleuchtung etc., wo wir eigentlich parallel gesucht haben. Und dann, und das ist vor allem in der heutigen Zeit vielleicht noch ein interessanter Tipp, wo wir auch schon Dinge bestellt haben, weil es gibt heute so lange Lieferfristen von teilweise neun Monaten, dass wenn du dein Bett willst

00:37:20: im Moment, dass du einziehst, dann bestellst du das aber besser, wenn du noch im Rohbau bist. Und das hatten wir eigentlich, auch weil wir von dem Thema Armaturen gewisse Dinge, sag ich mal, die fix verbaut worden sind, auch einige Dinge selbst bestellt haben, beispielsweise Naturstein. Das haben wir eigentlich viele Dinge sechs bis neun Monate vor der Fertigstellung bereit bestellt. Den Türgriff für die Eingangstüre, den hatten wir, glaube ich.

00:37:49: Insofern man auch ein bisschen Lagerfläche hat, kann man die Dinge, ja, unsere Tür, wie sagt man, Nummer, Hausnummer, die liegt seit einem Jahr in der Schublade. Die haben wir immer noch nicht, weil wir immer noch nicht unser Gartentor haben. Aber das ist mal ein anderes Thema. Also ich sage nur, gewisse Dinge, das tut auch gar nicht schlecht dran, sich mit dieser Frage und diesem auseinanderzusetzen, eben weil es andere Dinge, die fix verbaut werden, beeinflusst und weil man vielleicht

00:38:16: Dinge schon vorher haben muss, dass in dem Moment, wo man einzieht, der Elektriker nicht nur die Leitung zieht, sondern auch direkt die Lampe aufhängen kann. Thema Architektenzusammenarbeit. Du hast ja schon öfters jetzt gesagt, es war ein langer Prozess, sich da so heranzutasten. Und es gibt ja da mehrere Parteien. Also zum einen musst du ja mit deinem Mann eine gewisse Vision entwickeln, wie es aussehen soll. Und dann ist ja der Architekt auch da. Du hast das ja schon jetzt öfters gemacht. Wie würdest du jetzt jemandem raten, wie man an so eine Vision rangeht?

00:38:57: Da muss man natürlich sagen, da kommt jeder mit anderen Grundvoraussetzungen. Es gibt Personen, die wollen geführt werden, weil sie vielleicht keine konkrete Idee haben. Die wollen vielleicht eben so ein Thema haben. Die suchen vielleicht nach einer Farbrechtlinie. Die suchen stilistisch noch nach einem Thema. Die suchen vielleicht auch was, was zu der konkreten Umgebung in dem Fall passt. Und es gibt Bauherren, zu denen wir uns jetzt

00:39:22: eher zählen würden, die eine relativ konkrete Vision haben. Danach ist es, wie Sie gesagt, es ist verschiedene Parteien. Ja, klar, es hilft, wenn man innerhalb des Eigentümer-Paths dieselbe Vorstellung hat. Es ist vielleicht ganz gut, sich, bevor man dann in die, sag ich mal, Bemusterung mit den Architekten, Innenarchitekten geht, dass man sich vorher schon über sowas ausgetauscht hat.

00:39:48: Eben, wir hatten das in Form von geteilten Pinterest-Boards gemacht, weil wenn man sagt, ich möchte ein modernes Haus, heißt ja modern nicht für jeden das Gleiche. Oder ich mag es farbig oder was ist denn, was bedeutet denn schwarz-weiß? Wie viel schwarz und wie viel weiß? Und was für einen Grundausdruck will das Haus haben? Danach ist auch das, setze ich jetzt mal voraus, dass man einen Stil für sein Haus plant.

00:40:14: Es gibt bestimmt auch Leute, die sich für jedes Zimmer neu inspirieren lassen und das genauso richtig finden. Also da ist doch relativ viel Individuelles dabei. Aber ihr habt quasi mit, also Pinterest war so eure Inspirationsplattform, da habt ihr quasi Boards gebildet, Raumweise oder wie habt ihr das gemacht? Hast du quasi mit deinem Mann geteilt und dann habt ihr da drüber immer euch ausgetauscht? Also es war, Pinterest war quasi der gemeinsame, wie soll ich sagen, Server im Sinne von Ablage, digitale Ablage. Wir haben beim letzten Haus noch alles aus Zeitschriften oder vieles aus Zeitschriften

00:40:51: geholt und inzwischen soweit sind wir digitalisiert, dass wir, wenn wir was in der Zeitschrift gesehen haben, das quasi fotografiert haben und dann aus unser eigenes Pinterest-Board gestellt haben. Es gab für, es gab nicht für jeden Raum, aber es gab für gewisse Themen. Dazu gehört ganz sicher und dann manchmal unter Themen. Ganz gewiss Küche ist so ein Thema.

00:41:11: Danach hat man dann vielleicht aber nochmal was spezifisch für, ich weiß nicht, Splashboard gab es vielleicht nochmal dann drunter, weil wir uns spezifischer noch mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Und da geht es natürlich nicht immer um das konkrete Objekt. Am Anfang geht es ja auch darum, welche Stimmung, ist es eher dunkler, eher hell. Wenn ich sage, eine Küche mit Holz, ist es die Arbeitsplatte, sind es nur Akzente oder ist es die komplette

00:41:39: Front. Das hilft manchmal, wenn man eine Idee im Kopf hat, die zu sehen, wenn man die auf einem Bild sieht und sagt, so würde ich mir das ungefähr vorstellen, stellst du dir das auch ungefähr so vor? Und das hilft für den ersten Schritt, sich untereinander einig zu werden, sich seine eigene Meinung zu bilden. Das hat uns geholfen.

00:41:59: Und danach sind wir oft mit diesem Wort dann konkret auch an die Lieferanten herangetreten. Dass wenn wir zum Küchenbauer gegangen sind, haben wir gesagt, so, das ist das, was wir hervorrufen wollen, der muss uns dann nicht mehr seine ganzen Muster zeigen, weil wir in dem Moment eigentlich schon relativ, sag ich mal, auf drei bis vier Oberflächen Materialien die Wahl von vornherein eingrenzen konnten. Also wir sind, ich meine, für viele der Horror-Fliesenladen, da gehst du rein und wir haben gesagt, wir wollen genau das.

00:42:27: Hier ist das Foto aus ihrem Sortiment, sagen sie, und wir haben genau nur eine Fliese angeguckt. Wir sind gar nicht mehr da irgendwie flanieren gegangen, weil das für uns eigentlich schon relativ klar war. Aber ich sage, nicht jeder hat Freude daran. Manche beziehen das ja auch konkret als Dienstleistung von einem Architekten oder einem Innenarchitekten. Und daher kann ich nicht sagen, dass es richtig oder falsch ist. In unserem Fall, dass wir Freude daran haben und vor allem auch eine starke eigene Meinung,

00:42:55: hat es uns geholfen. Gab es dann zwischen dir und dem Mann da auch viele, sage ich mal, Punkte, wo ihr euch nicht so einigen konntet? Oder seid ihr durch eure Erfahrung und eure langjährige Bauherrenschaft da schon so ein eingespieltes Team? Ich glaube, die Grundidee des Hauses war recht klar. Die Farben, die Materialien, also die Grund... Wir haben einfach so eigentlich so vier Grundthemen.

00:43:23: Das ist einmal das Walnussholz, das ist überall. Wenn man sich einmal darauf geeinigt hat, muss man auch nicht mehr Walnuss, ob jetzt welcher Stuhl und welches Ding, das muss man gar nicht mehr diskutieren. Wir mögen das beide und das haben wir einfach mal so dann überall eingebaut. Dann das Thema Travertin. Das haben wir als Stein, den haben wir an der Fassade von einem Hotel, was gerade in der Nähe von uns renoviert wurde, einmal gesehen, gesagt, das muss es sein. Das haben wir auch dann quasi überall durchgezogen. Und Messing. Also wir wollten ganz konkret keine

00:43:49: Chromarmaturen und dieses Thema, dieses goldige Messing-Thema, das war dann eigentlich klar, indem ich Türgriffe aussuche, Armaturen etc., hat es natürlich dem schon so eine relativ starke Vorgabe gegeben. Und da haben wir noch viel so einen Petrolton, so einen Blauton, den wir auch schon in der vorherigen Wohnung, im vorherigen Haus hatten einige, haben wir einige Bilder, hinter mir hier, in dem Thema. Das hat sich dann eigentlich so als Akzentfarbe irgendwie noch überall eingeschlichen und dadurch, sag ich mal, der Kunstding war klar.

00:44:24: Genau, die Grundfarbe war klar. Danach ist es nicht so, dass wir immer gesagt haben, die gleiche Meinung über eine Lampe hatten oder die gleiche Meinung über den einen Stuhl. Es gab jetzt wenig Objekte, wo der eine oder keine Objekte, wo der eine gesagt hat, das will ich überhaupt nicht und der andere, das muss es aber sein. Da haben wir oft gesagt, wenn es für den einen gar nicht in Frage kommt, dann kommt es nicht in Frage, dann muss man halt das nächstbessere suchen. Und dann gibt es natürlich auch in jedem Paar, manchmal ist es ja so, dass einem etwas wirklich gut gefällt, wenn man sich

00:44:52: die Frage stellt, möchte man sich das leisten? Oder sagt man, das ist jetzt zwar unsere Traumlampe, die ist einfach nicht in dem, was wir uns, der Budgetposten gibt es nicht her. Und auch die Diskussion hat es gegeben. Wie habt ihr das gemacht? Dann durfte mal der eine sich was aussuchen, was ein bisschen exklusiver war und dann der andere auch, oder? Nee, das ist eigentlich, das ist nicht der eine oder andere. Also es gibt nur eine einzige lustige Anekdote.

00:45:19: Als mein Mann, wir haben einen sehr schönen Weinkeller, der vor allem das Projekt von meinem Mann ist. Und die Einrichtung des Weinkellers hat er auch zum 40. Geburtstag geschenkt oder einen großen Teil davon von seinem ganzen Freundeskreis bekommen. Und dann wie der Rohbau am Hochziehen war, entstand irgendwie so ein Schnitt unter der Treppe, der zugemauert werden sollte. Und er fand das so toll, dass man da gerade so von der Treppe schon in den Weinkeller

00:45:49: schauen kann. Er hat gesagt, es muss verglast werden. Und da habe ich gesagt, also dieser Weinkeller, der hat uns schon einen Abend gekostet. Ich weiß nicht, ob das jetzt wirklich, jetzt habe ich was dafür geopfert quasi und jetzt möchte ich aber dieses Objekt. Also, es ist manchmal eher so, was gibt man für was anderes auf und wir hatten jetzt den Fall, dass wir einige, ich meine beispielsweise Lampen, haben wir unter dem vorgeplanten Budget finden können. Auch ganz teilweise erst da, wo wir gesagt haben, wow, okay, das hätten wir nicht gedacht, dass wir so eine schöne Lampe so günstig kriegen.

00:46:27: Und dafür ist dann eine, die ist signifikant teurer, als das, was wir eigentlich mal anschaffen wollten. Aber so hat sich dann irgendwie wieder ausgeglichen. Ich denke, bei manchen Objekten, wenn es dann auch ein bisschen weh tut, wenn man da drüber spricht, Jahre, Jahrzehnte lang danach sagt, das hat sich wahnsinnig schön und ich freue mich immer noch drüber. Im Idealfall. Bei dem Bau, gehen wir mal zur Bauphase.

00:46:56: Ihr habt ja jetzt mit einem Bauträger zusammengearbeitet. Das war ja auch eine ganz bewusste Entscheidung, dass ihr die einzelnen Gewerke nicht selber beauftragen wolltet. War das die richtige Entscheidung oder würdet ihr sagen, wir würden es das nächste Mal anders machen? Ja, würden wir wieder so machen. Würdet ihr wieder so machen?

00:47:17: Genau. Okay, also es war für euch, du hast schon diese Schnittstellen-Thematik ja auch vorher mal angesprochen. Das war eine ganz bewusste Entscheidung. Wir würden das absolut wieder machen. Gab es sonst irgendwelche Herausforderungen, die euch irgendwie gestresst haben oder wo ihr sagt, das würden wir das nächste Mal irgendwie anders machen?

00:47:37: Es gibt bei einem Bau immer Dinge, die man anders machen würde. Ich glaube, auch das darf einen nicht stressen. Es sind immer Dinge, wo du drinstehst und sagst, warum habe ich das eigentlich so gemacht? Mir fallen spontan jetzt zwei, drei Sachen ein. Unsere Kichenschränke sind 15 Zentimeter zu hoch. Warum haben wir nicht ein bodentiefes Fenster vor der Badewanne? Dinge, wo du dir sagst, warum eigentlich? Und du kannst es niemanden anlassen, außer dir selbst. Du hast die Entscheidung einfach so getroffen. Und ich glaube, da darf man sich nicht krämen, vor allem, wenn man weiß, es geht jedem so. Und ich würde behaupten, es geht jedem so.

00:48:08: Danach, Dinge, die wir fundamental anders machen würden, fallen mir jetzt spontan nicht ein. Dinge, die mich im Nachhinein eher ärgerlich machen, sind Themen über Bewilligungen mit der Gemeinde, wo man unnötige behördliche Eingriffe oder Auflagen, die uns dann gezwungen haben, etwas zu machen, was wir so nie geplant hatten oder was viel teurer geworden ist, weil es gar nicht unser Wille war und weil wirklich mal der Nutzen auch dir und vielleicht im schlimmsten Fall noch nicht mal der Gemeinde wirklich zugute kommt. Also wenn sich jemand einmischt bei der Bewilligung, ob du eine Stützmauer in deinem Garten hast, ob die jetzt 90 Zentimeter oder 1,50 Meter ist,

00:48:57: aber dass die signifikant den Gartenfläche verkleinert oder welche Art von Begrenzung zum Grundstücksende. Das sind natürlich Dinge, wo man sagt, hat das sein gemusst? Nee, aber ich sag mal, ruhig schlafen können wir trotzdem, weil wir wissen, wir hatten ja gar nicht die Wahl. Wir hätten es anders gewählt, aber wir hatten sie nicht. Warum heißt das Haus eigentlich Villa Hecht? Es gibt viele Gründe.

00:49:32: Das hat verschiedene Gründe. Eigentlich, dass das Haus überhaupt einen Namen hat, haben wir unseren Architekten zu verdanken oder zu verschulden, weil Marty jedem ihrer Projekte

00:49:44: einen Namen gibt. Und hatten uns da auch ein paar Vorschläge gemacht, die sehr stark zusammenhängen mit den ursprünglichen Zeichnungen, die sich aber dann komplett im Laufe der Planung verändert haben. Also da hatten wir einige Vorschläge, aber wir hatten dann in Anspruch, dann selbst noch eine Idee zu haben.

00:50:02: Und die Villa Hecht hat eigentlich verschiedene Hintergründe. Zum Ersten hatte meine Familie väterlicherseits in Berlin vor dem zweiten Weltkrieg in einem Haus gewohnt, das nach ihrer Familie benannt war, Villa Hecht. Die steht am Diana-See, die gibt es auch immer noch, aber ist nicht mehr Familie. Die Familie ist dann aus Deutschland geflüchtet und über Umwege ist ein Teil des Kapitals von Großtante wieder zurückgekommen und ist eigentlich der finanzielle Grundstein für meine erste Wohnung in Hongkong gewesen. Ein kleiner Betrag, aber immerhin, also klein nicht, aber ein Betrag davon ist quasi wieder

00:50:42: da, hat wieder den Samen gesetzt. Das war uns, das fanden wir schön. Zudem steht dieses Haus wieder an einem See. Eine der größten Fischarten im Zürichsee ist der Hecht. Also das ist sozusagen, um zu sagen, das ist ein dicker Hecht. Die ursprüngliche Villa Hecht hatte ganz spezielle architektonische Features. Das fanden wir eben auch daher spannend, weil wir auch das wieder quasi dem nacheifern wollten.

00:51:13: Zudem gibt es noch so eine Verankerung in der Form von unserem Haus. Auf Englisch heißt Hecht Pike. Pike heißt aber auch Spitze. Und aufgrund von unserem spitzen Grundstück hat dieses Haus eine Spitze zur Straße hin und diese Spitze, diese Ecke, die setzt sich aufgrund dadurch, dass die Hausform und ganz viele Räume so geformt sind, aufgrund von dem Haus, setzt sich das immer und immer wieder in unserem Haus fort. Unser Küchencounter ist so, unser Kamin ist so, verschiedene Möbelstücke sind so und so ist eigentlich der Hecht auch formgebend,

00:51:49: wenn man es im übersetzten Sinne, also die Spitze, die Pike, in dem Haus eingeflossen. Und sage ich mal, diese sehr, sage ich mal, diese Historie, dieses fast ein bisschen Schwere über das Familienanwesen, das verlassene Familienanwesen, hat sich aber diese Hecht für uns danach eigentlich, und das ist heute viel wichtiger, die Inspiration oder der Name die Inspiration gegeben, immer und immer wieder mit Fischmotiven zurückzukommen. Wir haben unseren Eingangstgriff von der Eingangstüre, die Griff von der Eingangstüre ist mit Schuppen. Das Kinderbad hat Schuppen an der Wand.

00:52:29: Das Bad auch, oder? Genau, das Bad hat Schuppen. Wir haben einen ganz tollen Stoff, habe ich gefunden, für unsere Wohnzimmerpolster, also die Kissen, aus einem Design aus den 1920ern, also ein antiken Stoffdesign mit Fischen und ja, diese, diese, diese, sag ich mal, diese maritime Gedanke, das Thema, ja, Fisch, Lebensbewohner, unser Gästebad ist auch mit so Unterwasser-Themen ausgestattet, das ist eigentlich das Resultat aus der

00:53:01: Namensgebung. Also hat eigentlich der Name dann immer und immer wieder versucht, darauf zurückzugehen und so ein durchgängiges Thema zu finden. Ach schön. Ach, schöne Geschichte. Also so von Familie, Historie und dann eben aber auch so ein Bezug zum, was quasi im Züricher See für eine Fischart dann ist und dann auch formgebend. Also eine schöne Metapher. Okay, coole Geschichte. Weil ich dachte, es ist eigentlich profan einfach der Nachname, aber dann wusste ich ja irgendwann, es ist nicht der Nachname.

00:53:33: Genau, das stimmt. Es war einmal der Nachname. Wir haben noch ein paar alte Silbergegenstände, wo der mit dem Haar und dem Fisch graviert. Auch dieses ursprüngliche Haus hatte auch viele Fisch- aber dann konkret Hecht-Konnotationen. Ja, ach das ist ja schön. Wenn eine junge Familie überlegt, neu zu bauen, da habe ich nämlich mal eine Umfrage gemacht und der Traum, neu zu bauen, ist sehr, sehr groß. Was kannst du als erfahrene Bauherrin so mit bisschen auf den Weg geben? Du sagst junge Familien, ist ja immer die Frage, baut man zum

00:54:18: ersten Mal, wenn man schon eine Familie hat oder wann fängt man an? Also das Erste, was ich sagen würde aus meiner persönlichen Erfahrung aus, so früh wie möglich und dann halt meinetwegen klein einsteigen. Ich glaube, diese Idee von Forever Home, dass man sich irgendwie das Haus baut, wo man dann mit seinen Kindern wohnt, das ist nicht mehr so. Ich glaube, man sollte sein erstes Eigentum üben, vielleicht wenn das eine ganz kleine Wohnung ist, wenn man das finanziell kann natürlich. Und dann verkauft man sie halt wieder.

00:54:47: Also, dass dieses ganze Thema, dass man da auch eine größere Flexibilität und Mobilität hat und auch erstmal was ausprobiert, sag ich mal. Ah ja, das ist ja so ein Mindset-Thema. Genau. Das ist ganz spannend. Märkte wachsen und ich glaube, das wird auch mit wenigen Ausnahmen so weitergehen. Aber man übt ja auch erst mal und dann auch eben ja sich das Thema annehmen. Ich glaube, das ist ein tolles Projekt. Ich finde, im Eigentum Wohnen ist ein ganz anderes Thema als Mieten müssen. Und eben,

00:55:16: wenn es dann halt nicht von Anfang an das Große ist, dann ist es halt erst mal was Kleines. Das wäre eigentlich mein Tipp. Aber das ist schon spannend, diese Flexibilität im Kopf zu haben. Und ihr habt das ja auch gemacht. Ihr habt ja quasi ein Haus quasi komplett saniert, habt dann gemerkt, irgendwie haben wir uns das doch ein bisschen anders vorgestellt und dann sich wieder zu lösen und zu sagen, na gut, dann verkaufen wir es einfach wieder und bauen uns quasi jetzt ein Haus, so wie wir es uns wirklich vorstellen. Diese Flexibilität, die glaube ich, haben viele noch

00:55:45: nicht im Kopf, weil man denkt dann schon so, jetzt haben wir zwei kleine Kinder, jetzt hätten wir gern unser Haus. Das finde ich einen guten Ansatz, so ein bisschen diese, im Mindset so ein bisschen flexibler zu sein, dass sich auch Lebenssituationen ändern. Ja, ich hatte das schon in Hongkong, da habe ich meine erste Wohnung gekauft. Ah, jetzt bleibst du für immer. Ich hab einfach eine Wohnung gekauft. Und dann kam die zweite. Aber jetzt bleibst du hier. Und dann hab ich noch selbst, glaube ich, nur im fertigen Objekt, glaube ich, nur ein

00:56:11: halbes Jahr drin gewohnt. Was ich vielleicht da noch hervorheben will, ist jetzt mit dem aktuellen Haus, haben wir von vornherein diese Flexibilität auch eingeplant. Und zwar dieses, wie sich die Platzbedürfnisse verändern über die Zeit. Wir haben eine Einliegerwohnung, die irgendwann mal, wenn das sein müsste, könnten wir unsere Eltern da drin haben. Ah ja, okay. Das ist quasi barrierefrei. Ja, aber auch einfach, es ist bei uns,

00:56:48: wenn vielleicht jemand nicht, wenn jemand alleine ist oder wenn jemand Unterstützung braucht. Das ist mal die erste Überlegung. Danach ist die Etage von den Kindern. Kinder brauchen irgendwann mal sehr viel Platz, aber eigentlich nicht sehr lange.

00:57:02: Und die Etage ist bereits so angelegt worden im Bau, um die vom Rest vom Haus abzutrennen und eine eigenständige Wohnung daraus zu machen. Das heißt, die Wand zwischen den Kinderzimmern ist nicht tragend. In einem Kinderzimmer hat es bereits komplette Küchenanschlüsse. Und es gibt ein Außenfenster,

00:57:23: das bereits so geplant ist mit Klingelanschlüssen, Stromanschlüssen, um dort einen eigenen separaten Eingang zu machen. Das heißt, entweder haben beide Kinder eine Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung im Haus, oder wir haben einen oberen Teil und unten sind zwei Wohnungen vermietet, oder man kann das Ganze scheibchenweise verkaufen. Wenn wir vielleicht irgendwann mal nicht mehr arbeiten sollten oder nicht mehr arbeiten könnten,

00:57:47: könnte man eben auch Teilveräußerungen machen. Und das denke ich immer so ein Thema, was man vielleicht, also wenn man, wenn man, wenn das möglich ist, in einem Gebäude sich auch diese, diese unterschiedlichen Lebensstadium vielleicht vor Augen zu führen. Danach, ich würde jetzt nicht heute bauen für was in zehn Jahren ist, sondern ich würde das heute optimieren, wo man heute ist.

00:58:11: Aber wenn man die Möglichkeit hat, eben mit bereits irgendwo Anschlüsse reinlegen, das ist bestimmt eine gute Idee. Also so vorausschauend planen eigentlich auch schon so ein bisschen, wie man die Grundrisse vielleicht den Lebensstadium entsprechend anpassen kann. Beispielsweise, wir haben einen Schacht für einen Lift. Das kann man nämlich nicht nachrüsten. Du brauchst einmal ein Ding durchs ganze Haus. Aber wir haben keinen

00:58:37: Lift. Den konnten wir uns dann nämlich gar nicht mehr leisten. Aber wir haben gesagt, wenn wir dann irgendwann mal eine separate Wohnsituation haben oder jemand, der eben keine Stufen mehr gehen kann, dann brauchen wir einen Lift. Jetzt haben wir halt auf jeder Etage einen Abstellraum. Ah ja, okay. Mit irgendwie 20 Zentimetern Beton drumherum. Aber wir haben den Lift, Schacht ist da.

00:58:58: Den Lift einbauen, danach ist nicht mehr so kompliziert. Das ist wirklich sehr inspirierend. Okay, cool. Cooler Gedanke. So Bauphasen sind ja auch immer generell ja ein Zusatzaufwand. Man hat ja seinen Job, man hat seine Familie, seine Kinder und so ein Bauprojekt ist natürlich auch eine Zusatzbelastung. Man muss ja viel besprechen. Also allein zeitlich ist das ja schon ein enormer Aufwand. Wie war das jetzt für euch?

00:59:30: Weil ihr habt euch ja bewusst nach der ersten Baustelle nochmal gedacht, jetzt machen wir es nochmal. Habt ihr da irgendwelche Ratschläge oder Erfahrungen oder Routinen? Manchmal denke ich zurück und denke mir, denke mir, wie haben wir das überhaupt geschafft. Ich glaube, wenn man dann drin ist, dann wurstelt man sich doch irgendwie durch. Wir haben das Glück, meine Schwiegereltern sind da, im Großelternähe, die auch mal nach den Kindern schauen können,

00:59:59: wenn man mal eben so einen Planungstag hat oder nicht. Aber danach, wie ich gesagt habe, wir hatten in der Bauphase zufälligerweise, glücklicherweise, unglücklicherweise, weil das natürlich ein zusätzlicher Stress war, aber zweimal auch eine Situation von Jobwechsel, wo wir dann jeweils immer eine Person hatten, die ein bisschen mehr Zeit aufwenden konnte für das Projekt oder auch tagsüber mal die Zeit aufwenden konnte, ein bisschen flexibler war. Ich denke, trotzdem haben wir eben eben den Job noch viel am Abend, Files angeschaut, etc. an Wochenenden. Dem muss man sich bewusst sein und für uns ist es ein Stück weit ein Hobby,

01:00:37: aber ich finde es auch toll, wenn man irgendwo hingehen kann und sich Boden aussucht oder sich Waschbecken anschaut. Ich finde, das ist ein wahnsinniges Privileg. Ich finde, das ist Shopping des nächsten Grades. Insofern denke ich, dass man da... Man muss das vielleicht auch sehen als eine Belastung und eine Phase. Ich vergleiche es mit einer Schwangerschaft.

01:01:09: Natürlich hat man da einen riesigen Bauch und tut vielleicht mal die Beine weh, ist vielleicht mal müde oder hat mal Sodbrennen. Ich weiß nicht, was man alles in der Schwangerschaft macht. Aber irgendwie ist es auch eine ganz, ganz spezielle Phase. Und die kommt vielleicht nicht fünfmal im Leben wieder. Und die würde ich doch so auch auskosten.

01:01:29: Ja, ansonsten denke ich effizient, dass man, dass man, dass man Dinge dokumentiert, dass man sie schriftlich macht, dass man sauber arbeitet, auch als Bau, also als Bauherr, dass man sich Sachen dokumentiert, dass man sich Ordner hat, dass man sich Ordner hat, dass man das möglichst auch digital alles ablegt. Das hilft, denke ich, dem Vorankommen. Habt ihr noch viel zu tun bei euch im Haus? Also gibt es da noch offene Baustellen oder

01:02:02: seid ihr schon, sag ich mal, fertig, Obwohl ich diesen Begriff fertig immer sehr schwierig finde. Beim Bauen zählt ganz klar die 2080 oder die 9010 Regel. Das sind die Sachen, die noch ausstehend sind, dauern am längsten. Deswegen sind sie wahrscheinlich am Ende auch noch ausstehend. Wir haben immer noch keine Gartentore, also bei uns ist noch der Tag der offenen Tür, finde ich beigekommen. Ja, und dann gibt es natürlich die ersten Dinge, die kaputt gehen. Das passiert auch. Ja, die einfach, ja, das falsch installiert wurde, das zeigt sich ja meistens relativ schnell. Da zeigt sich dann auch die Qualität des Bauträgers, wenn das dann auch nämlich noch korrigiert. Man hat ja auch zwei Jahre Gewährleistung auf so Themen.

01:02:41: Ja, was ist bei euch kaputt gegangen? Kleine Sachen. Ach so, kleine Sachen. Fliese ab oder es klebt irgendwie, der Boden nicht richtig oder halt so Dinge, mal hat irgendwas vom Elektriker nicht gepasst. Irgendwie so. Da darf man sich, glaube ich, nicht stressen. Das ist normal. Aber jetzt keine großen Sachen? Hätte jeder selbst gebaut, wäre das genauso gewesen. Ja, ja, genau. Und genau, nein. Und sonst freuen wir uns wirklich drauf,

01:03:12: jetzt nicht nur zu planen, sondern auch endlich mal zu wohnen. Wir mussten ein bisschen zurücknehmen, weil wir so lange einfach immer ein Bauprojekt hatten, dass wir fast so ein bisschen so, und jetzt? Aber es macht Spaß.

01:03:24: Und danach kann man natürlich, ja, gerade so Dinge wie Dekoration, es gibt ja auch gewisse Dinge, die müssen wachsen, die kann man gar nicht bei Anzug schon so fertig haben. Die müssen irgendwie genau wie der Garten eben anwachsen, gedeihen, bis es dann überhaupt, ja, halt, sag ich mal, in der gelebten Form dann sich auch echt anfühlt. Du hast es gerade schon ein bisschen angesprochen, ihr habt so ein bisschen so ein Vakuum nach so vielen Bauprojekten. Steht schon nächstes an? Gibt es jetzt noch ein Ferienhäuschen irgendwo?

01:03:54: Anna, Anna. Also ganz kurz vor der Fertigstellung von diesem Haus, also nach drei Jahren Projekt, habe ich ein Grundstück gesehen in einer ganz coolen Gemeinde hier. Da hat mein Mann gesagt, du schau. Okay. Er sagt zu mir, Edith, wenn du jetzt bereits an das nächste Bauprojekt denkst, lass ich mich schreiben. Das heißt, entweder muss ich das eben nebenberuflich für andere machen oder wie du sagst, vielleicht mal ein Ferienhaus. Aber erst mal wohnen wir hier ein bisschen drin. Aber never say never und vor allem always say

01:04:31: Hashtag, auch ein Hashtag, den ich liebe, never forever home. Ja, hab ich gesehen. Never forever home. Das ist so ein Ding, man kann es doch nie wissen. Und das Nächste, vollste kommt dann doch immer noch mal und ganz in dem Sinne habe ich auch die letzten Sachen immer komplett möbliert veräußert, weil sich die Sachen meistens

01:04:52: komplett genauso da reingepasst haben und in den neuen Stil und die neue Situation und deswegen die Ideen für wie das nächste Haus aussehen würde, habe ich be, okay. Tatsächlich. Das Moodboard steht. Follow me to find out more. Ja, genau. Ich glaube, da gibt es noch eine Menge zu sehen. Stay tuned for more. Genau. Ach, sehr cool. Ne, das fand ich jetzt ein wunderschönes Schlusswort, weil es auch so zu deinem Mindset und zu deinem Lebensweg so gut passt. Ja, und deshalb, glaube ich, kann man auf alle Fälle dir weiter folgen auf Instagram. Da passiert noch einiges.

01:05:28: Für alle, die die Villa Hecht kennenlernen wollen und auch mal die wunderschönen Bilder sehen wollen, verlinke ich alles in den Show Notes. Unter advillahecht findet ihr das auf Instagram mit sehr vielen Fotos und Reels. Was mir besonders gefallen hat, war eben dieser wunderschöne züricher Seeblick

01:05:45: von jeder Terrasse, dass die Balkone auch so offen gestaltet wurden, dass man den See auch wirklich durch diese Glasscheiben so wunderschön sieht. Und der Küchenbereich fand ich super. Was ich auch cool fand, war diese Fliesen im Bad mit diesen Schuppen. Also da wusste ich gleich bei Hecht, habe ich mir gedacht, ah ja, sehr cool aufgenommen, das Thema. Also schaut euch gerne die Fotos an, das ist wirklich ganz, ganz inspirierend. Herzlichen Dank, Anna, für die Zeit und das Interesse an unserem Projekt.

01:06:14: Ja, und ich danke für das Interview und auch das Teilen von den Erfahrungen. Also vielen, vielen Dank. Danke dir, Anna. Schönes Wochenende. Ja, das war die Home Story der Villa Hecht. Ja, ich finde, wir können alle eine Menge von Edith lernen. Sie ist wirklich ein echter Profi. Wenn euch diese Folge jetzt gefallen hat, dann teilt sie doch auch gerne mit Freunden, die gerade auch über das Thema Haus- und Wohnungskaufen nachdenken. Und wer meinen Guide zur Entwicklung der Immobilienpreise haben möchte, das ist

01:06:50: mein kostenloses Freebie, der kann gerne in den Shownotes den Link klicken und den runterladen. Abonniert auch gerne meinen Kanal, damit ihr keine weitere frische Folge verpasst und natürlich freue ich mich total über eine gute Bewertung bei Apple und Spotify. Also bis zum nächsten Mal, ich freue mich auf euch, bis dann, ciao! Transcribed with Cockatoo

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